Der Hundefuttermarkt ist groß und es gibt zahlreiche Varianten - von Nassfutter und Trockenfutter, über BARF (biologisch artgerechte Rohfütterung), das Kochen von Mahlzeiten bis hin zu Insektenproteinen oder sogar vegetarischen und veganen Optionen. Allerdings plädieren viele Fachleute bei der Wahl der Hundenahrung für einen Fleischanteil von mindestens 60-70%.
Entscheidend ist, dass das Futter als Alleinfuttermittel geeignet und für Deinen Hund bedarfsdeckend ist. Die Information, ob ein Futter als Alleinfutter oder nur als Ergänzungsfutter gilt, findest Du auf der Verpackung. Ein Alleinfutter zeichnet sich dadurch aus, dass es Deinen Hund mit allen lebenswichtigen Nährstoffen versorgt.
Trockenfutter ja oder nein?
Trockenfutter mag für Dich als Halter sehr praktisch sein, allerdings wird es von einigen Experten kritisch betrachtet, da es potenziell Auswirkungen auf die Gesundheit Deines Hundes haben kann. Andere wiederum empfehlen Trockenfutter zur Förderung der Zahngesundheit, da der Kauvorgang dabei helfen kann, Plaque zu entfernen und somit der Bildung von Zahnstein vorzubeugen.
Welpenfutter
Ungeachtet der Methode, die Du bevorzugst und am artgerechtesten ansiehst, muss ein hochwertiges Futter alle benötigten Nährstoffe für Deinen Welpen bereitstellen und als Alleinfutter geeignet sein. Viele Hersteller bieten speziell deklariertes Welpenfutter an.
Die spezifischen Ernährungsbedürfnisse können je nach Rasse und individuellem Wachstumsverlauf variieren. Daher ist es sinnvoll, sowohl den Züchter als auch einen Tierarzt oder Ernährungsexperten um Rat zu fragen. Sie können wertvolle Einblicke geben, welche Nahrungsmittel und Fütterungsstrategien am besten für Deinen Welpen geeignet sind.
Futterumstellung
Bei einer Umstellung des Futters, beispielsweise vom Züchterfutter zu Deiner ausgewählten Nahrung, solltest Du vorsichtig vorgehen. Plötzliche Änderungen können zu Verdauungsproblemen führen. Stattdessen ist es ratsam, das neue Futter über zwei Wochen hinweg schrittweise zu erhöhen und das alte Futter entsprechend zu reduzieren.
Alles rundum richtige Fütterung
Ein wichtiger Indikator für eine geeignete Ernährung ist der Kot Deines Hundes. Hochwertiges Futter führt in der Regel zu kleineren und festeren Kotmengen, da es weniger unverdauliche Bestandteile enthält. Oft verringert sich bei gutem Futter auch die Häufigkeit des Kotabsatzes auf ein- bis zweimal am Tag.
Die Fütterungshäufigkeit hängt stark vom Alter und der Größe Deines Hundes ab. In der Regel werden Welpen in den ersten Monaten dreimal bis viermal täglich gefüttert. Belohnungen oder Leckerlis, die Du im Training oder für gute Verhaltensweisen gibst, sollten dabei berücksichtigt und von der Gesamtfuttermenge abgezogen werden.
Im Gegensatz zu Menschen benötigen Hunde keine festen Fütterungszeiten. In der Natur gibt es schließlich auch keine festen Essenszeiten. Allerdings bevorzugen viele Hunde es, wenn sie einen gewissen Tagesrhythmus haben, daher kann es sinnvoll sein, zumindest ungefähre Fütterungszeiten einzuhalten.
Nicht zu vergessen ist, dass verschiedene Rassen unterschiedliche Ernährungsbedürfnisse haben. Manche Hunde sind aktiver und benötigen daher mehr Energie, während andere Rassen zu Übergewicht neigen und eine strengere Kontrolle ihrer Kalorienzufuhr benötigen. Darüber hinaus gibt es Rassen, für die die Zusammensetzung des Futters eine entscheidende Rolle spielt - beispielsweise raten einige Experten dazu, Dalmatiner purinarm zu ernähren.
Fazit
Letztendlich steht das Wohl Deines Welpen im Mittelpunkt. Eine ausgewogene und nahrhafte Ernährung, die auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist, ermöglicht Deinem Hund ein gesundes und glückliches Leben.
