Grundsätzliches Zuchtziel sollte es doch stets sein, Hunde zu züchten, die dem Rassestandard entsprechen und keine gesundheitlichen Probleme haben. Hauptaufgabe der Rassehundezucht (Genkontrolle) muss nach heutigem Kenntnisstand die Erhaltung der Hybridvitalität (Heterosis) sein!
Die Hybridvitalität ist tendenziell am größten bei Merkmalen, die am engsten mit Fitness verbunden sind (vor allem Krankheitsresistenz, Fertilität, Lebensfähigkeit, Langlebigkeit).
Derzeit bin ich ja hinsichtlich vielseitig veranlagter DSH der Züchter mit der größten praktischen Erfahrung.
Der Schwerpunkt bei der Wahl des Zuchtpartners sollte m.E. immer auf dem Aspekt der Gesundheit der Nachkommen liegen. Die modernen Verfahren der Populations- und der Molekulargenetik machen es z.B. heute bereits möglich, den optimal passenden Deckrüden auszuwählen. Wir sind heute tatsächlich so weit, daß mit Hilfe molekulargenetischer Marker bei der Auswahl der Paarungspartner eine weitaus genauere und individuellere Einschätzung des Homozygotiegrades erreicht wird als durch die bislang übliche Berechnung von IK und AVK. Eine wirklich große Hilfe für uns Züchter und wir wären dumm diese nicht zu nutzen!
Der Schäferhundverein RSV2000 steht für sinnvolle kynologische Maßnahmen und Strukturen für den Deutschen Schäferhund als Gebrauchshund. Diese werden in unserer Zucht verantwortungsvoll und innovativ umgesetzt!
Der Schwerpunkt bei der Wahl des Zuchtpartners sollte m.E. immer auf dem Aspekt der Gesundheit der Nachkommen liegen. Die modernen Verfahren der Populations- und der Molekulargenetik machen es z.B. heute bereits möglich, den optimal passenden Deckrüden auszuwählen. Wir sind aktuell tatsächlich bereits so weit, daß mit Hilfe molekulargenetischer Marker bei der Auswahl der Paarungspartner eine weitaus genauere und individuellere Einschätzung des Homozygotiegrades erreicht wird als durch die bislang übliche Berechnung von IK und AVK. Eine wirklich große Hilfe für uns Züchter und wir wären dumm diese nicht zu nutzen!
Natürlich folgen wir mit unserer Zucht strikt dem Gedanken des Rassegründers, Rittmeister von Stephanitz. Unser unermüdliches Bestreben gilt dem gesunden Deutschen Schäferhund, der bis ins hohe Alter arbeitswillig, belastbar und vital ist. Mit viel Herzblut und Leidenschaft versuchen wir den kerngesunden, vielseitig verwendbaren DSH mit hoher genetischer Varianz zu erhalten. Dies ist nur möglich unter Ausnutzung des gesamten verfügbaren Genpools, also nur im RSV2000.
Mittlerweile arbeite ich zum Teil mit Hunden aus der zehnten Generation eigener Zuchttätigkeit. Angefangen bei meinem unvergesslichen "Eiko von der Zitadellenburg" und dessen weltberühmten Sohn "Dasty vom Gries" über besondere Vererber wie "Castro von der Grundschnelligkeit" und "Gharib vom Aesculap" bis hin zur Neuzeit mit "Radetzky del Camino Duro" und "Azuro del Camino Duro" habe ich weitreichende Erfahrungen im Umgang und dem Einsatz von Deckrüden gesammelt. Selbstredend nicht nur im positiven Sinn, immer wieder habe ich Deckrüden (und ihre Nachzucht) aus meinem Zuchtprogramm verbannt, da mir das gesundheitliche Risiko für nachfolgende Generationen nicht genügend kalkulierbar erschien. Trotz aller Erfahrung und den heutigen Möglichkeiten aus der Genforschung wird die Wissenschaft "Zucht" allzeit eine Herausforderung bleiben. Die Natur bleibt eben unberechenbar.
Ehrlichkeit und ein wachsames Auge sind für mich unabdingbare Voraussetzung für eine erfolgreiche Gebrauchshundezucht, gerade hinsichtlich der Gesundheit, dem wichtigsten Gut! Wer nach langjähriger Zucht behauptet, Hunde mit gesundheitlichen Einschränkungen seien ihm aus seiner Zucht nicht bekannt, der lügt!!!
Wir setzen auf Transparenz und sind nicht gewillt Defizite unserer Blutlinien zu verschweigen.
Gerade in der Zucht ist Erfahrung durch nichts zu ersetzen. Es hilft eben ungemein die spezifischen Eigenschaften der vorhergehenden Generationen zu kennen, denn es gilt ja die guten zu bewahren und die unerwünschten zu verdrängen. Durch die intensive Arbeit über Jahrzehnte v.a. mit selbst gezüchteten Hunden, immer wieder aber auch mit Tieren aus fremden Blutlinien bzw. Populationen, behalten wir stets den nötigen Überblick und ein sicheres Gefühl für die Qualität. Und ja, ich oute mich gerne:
Ich leide an der Zuchtsucht: In meinem Kopf existieren immerzu Zuchtpläne für Hunde, die selbst erst geboren werden müssen.
Immer wieder gefragt nach meinem Anforderungsprofil für einen guten DSH würde ich nach der Gesundheit ein stabiles Nervenkostüm nennen, denn leider scheinen heutzutage viele Hundesportler und Züchter schlechte Nerven mit Trieb zu verwechseln. Gute Nerven sind wichtige Grundlage sowohl für das soziale Zusammenleben und die Ausbildung, als auch für den Reproduktionskomplex. Sie begünstigen z.B. das Anpassungsvermögen, die Konzentrations- und Kooperationsfähigkeit, saubere und vollständige Triebwechsel, aber auch das Relaxen und Regenerieren.
Mit Stolz blicken wir auf weltweit in den verschiedensten Aufgabenbereichen eingesetzte Hunde aus unserer Zucht, besonders erfreuen uns immer Rückmeldungen über solche, die ohne gesundheitliche Einschränkungen alt geworden sind, 14 Jahre sind da keine Seltenheit.
Sportliche Erfolge von uns gezüchteter Hunde aufzuzählen, liegt uns fern, denn die gehören ihren Ausbildern bzw. Hundeführern und sind heute aufgrund ausgefeilter Trainingstechniken mehr denn je unabhängig von der genetischen Qualität des Hundes.