Der illegale Handel mit Hundewelpen

Der illegale Handel mit Hundewelpen

Jährlich werden fast 300.000 Hunde in ein neues Zuhause vermittelt. Das Züchten und der Verkauf von Hundewelpen ist dabei ein lukratives Geschäft. Doch der Kauf eines gegebenenfalls kranken Welpen birgt nicht nur für das Tier selbst Gefahren, sondern kann auch negative Auswirkungen für die Besitzer haben.

Der illegale Handel mit Hundewelpen: Ein trauriges Geschäft mit dem Leid der Tiere


Der Hund gilt als der beste Freund des Menschen. Nicht ohne Grund leben in Deutschland aktuell etwa 8 Millionen der Vierbeiner. Jährlich werden fast 300.000 von ihnen in ein neues Zuhause vermittelt. Das Züchten und der Verkauf von Hundewelpen ist dabei ein lukratives Geschäft. Doch der Kauf eines gegebenenfalls kranken Welpen birgt nicht nur für das Tier selbst Gefahren, sondern kann auch Auswirkungen auf die Besitzer haben. Tierschmugglern drohen empfindliche Bußgelder, sollten sie bei der Einfuhr kranker Tiere erwischt werden. Bei Interessenten kann das zu Verunsicherung führen und einige Fragen aufwerfen.


Um das Thema besser zu verstehen, sollte jedoch zuerst die Frage beleuchtet werden, was überhaupt gemeint ist, wenn von illegalem Welpenhandel gesprochen wird.

Was ist illegaler Welpenhandel?


Der Begriff des illegalen Welpenhandels bezieht sich auf den Verkauf von Hunden, die unter unethischen und oft grausamen Bedingungen gezüchtet und gehalten werden. In den meisten Fällen befinden sich die Zuchtstätten im osteuropäischen Ausland. Die Tiere werden dann über die Grenze geschmuggelt. Problematisch ist, dass die Muttertiere ihr gesamtes Leben in viel zu kleinen Behausungen unter enormen Stress verbringen und dabei so viele Welpen wie möglich produzieren müssen.

Sogenannte Vermehrer nehmen weder auf die Gesundheit der Tiere noch auf hygienische Standards Rücksicht, was dazu führen kann, dass die Welpen schwer krank sind, wenn sie dann viel zu früh von der Mutter getrennt werden. Die Hunde werden ohne ordnungsgemäße medizinische Versorgung und Impfungen verkauft, was sowohl für sie als auch für ihre neuen Besitzer ein Gesundheitsrisiko darstellt. Im letzten Jahr gelang es der Polizei 119 Fälle Schmuggels aufzudecken, wobei fast 1000 Tiere beschlagnahmt worden sind.


Auswirkungen des illegalen Welpenhandels:


Der illegale Welpenhandel hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Hunde, die verkauft werden, und auf die Gesellschaft im Allgemeinen. Hier sind einige der wichtigsten Auswirkungen:


Leiden der Hunde: Hunde, die im illegalen Welpenhandel verkauft werden, leiden unter schlechten hygienischen Bedingungen, mangelnder medizinischer Versorgung und Trennung von ihren Müttern. Viele Welpen sterben an Krankheiten oder Verhaltensproblemen, die durch ihre schlechten Lebensbedingungen verursacht werden.


Gesundheitsrisiken für Käufer: Hunde, die im illegalen Welpenhandel verkauft werden, haben oft keine Impfungen oder medizinische Versorgung erhalten. Dies kann zu Gesundheitsrisiken für die Käufer führen, einschließlich Krankheiten, die von den Hunden auf den Menschen übertragen werden können.


Finanzierung von Tierquälerei: Der illegale Welpenhandel finanziert Tierquälerei und unethische Zuchtpraktiken. Die Hunde werden oft unter schrecklichen Bedingungen gehalten und gezwungen, sich zu paaren, um mehr Welpen zu produzieren.


Für diejenigen die mit dem Gedanken spielen einen Hund zu adoptieren lohnt es sich also sich zuerst über die Herkunft des Tieres zu informieren. Dabei kann es sinnvoll sein die Zuchtstätte zu besuchen und sich selbst einen Eindruck zu verschaffen. In Deutschland gibt es außerdem rassespezifische Zuchtvereine bei denen Züchter sich registrieren können. Auch das Besuchen eines Tierheimes kann in dem Prozess helfen. Dort warten Hunde in allen Altersstufen auf ein neues Zuhause.

Autor Franziska Schommertz

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