Ein Welpe zieht ein: Die perfekte Vorbereitung

Ein Welpe zieht ein: Die perfekte Vorbereitung

Der Welpe zieht ein und die aufregendste Zeit für einen Hundehalter beginnt. Hier findest du die wichtigsten Dinge auf die du achten musst.

Die Entscheidung, einen Welpen in dein Zuhause aufzunehmen, ist eine aufregende und schöne Herausforderung. Doch bevor ein Welpe einzieht, solltest du gut vorbereitet sein, damit sich dein neuer tierischer Begleiter von Anfang an wohlfühlt. In diesem Artikel erfährst du, wie du dein Zuhause vorbereitest, welche Erstausstattung du benötigst, was in den ersten Stunden und Tagen wichtig ist, wie du Besuch in der Anfangszeit managst und worauf du im ersten Monat mit deinem Welpen achten solltest. Ein Welpe zieht ein! Jetzt wird es bunt!

Vorbereitung deines Zuhauses

Bevor ein Welpe einzieht, ist es wichtig, dein Zuhause welpensicher zu machen. Welpen sind neugierig und erkunden ihre Umgebung mit viel Enthusiasmus – oft auch mit dem Maul.

Gefahrenquellen beseitigen

Kabel, kleine Gegenstände, giftige Pflanzen, Arznei- und Reinigungsmittel sollten außer Reichweite des Welpen gebracht werden. Sichere Kabel am besten mit Kabelkanälen und verstaue Reinigungsmittel in verschlossenen Schränken. Überprüfe auch, ob dein Garten sicher ist, falls dein Welpe nach draußen gehen darf.

Rückzugsort schaffen

Ein gemütlicher Platz, an dem sich dein Welpe zurückziehen kann, ist wichtig. Richte ihm ein eigenes Bett oder eine Decke in einem ruhigen Bereich ein, wo er ungestört schlafen kann. Dieser Platz sollte immer zugänglich sein, damit dein Welpe sich sicher und geborgen fühlt.

Erstausstattung für Welpen

Damit dein Welpe sich von Anfang an wohlfühlt, solltest du vor seinem Einzug die nötige Erstausstattung besorgen.

Hundebett

Ein gemütliches Hundebett ist wichtig. Manche Hunde liegen lieber auf härteren, andere auf weicheren Betten. Dies wirst du mit der Zeit herausfinden. Für die Erstausstattung sollte das Bett groß genug sein, dass dein Welpe, auch wenn er wächst ausgestreckt drin Platz findet.

Futter- und Wassernapf

Ein stabiler Futter- und Wassernapf gehört zur Grundausstattung. Am besten eignen sich Näpfe aus Edelstahl oder Keramik, die leicht zu reinigen und rutschfest sind.

Welpengerechtes Futter

Besorge dir hochwertiges Welpenfutter, das auf die speziellen Bedürfnisse von jungen Hunden abgestimmt ist. Es sollte reich an Nährstoffen sein, um das Wachstum und die Gesundheit deines Welpen zu unterstützen.

Leine, Halsband und Geschirr

Wähle eine verstellbare Leine sowie ein passendes Halsband oder Geschirr für deinen Welpen. Achte darauf, dass das Halsband oder Geschirr gut sitzt und deinem Welpen genug Bewegungsfreiheit bietet, ohne zu scheuern oder zu locker zu sein. Bei einem Geschirr ist es besser dies mit dem Welpen zu kaufen, um eines zu finden, was auch wirklich gut passt. Denke daran, dass dein Welpe wachsen wird und du in der ersten Zeit diesen Kauf mehrfach wiederholen musst.

Spielzeug

Welpen brauchen Beschäftigung und Kauspielzeug, um ihre Energie abzubauen und das Zahnen zu erleichtern. Achte darauf, dass das Spielzeug robust ist (nicht zu weich und nicht zu hart) und keine verschluckbaren Kleinteile enthält.

Transportbox

Eine Transportbox ist nützlich für den sicheren Transport deines Welpen, zum Beispiel zum Tierarzt. Sie sollte stabil sein und deinem Welpen genug Platz bieten, um bequem darin zu liegen.

Pflegeartikel

Je nach Hundetyp wirst du unterschiedliche Pflegeartikel brauchen. Falls dein Hund später viel gebürstet werden muss, kannst du bereits eine Bürste kaufen und deinen Welpen dran gewöhnen, dass du ihn in ruhigen Momenten vorsichtig und kurz mit der bürste streichelst.

Die ersten Stunden und Tage zuhause: Kennenlernen und Eingewöhnen

Die ersten Stunden und Tage sind für dich und deinen Welpen eine aufregende Zeit des Kennenlernens. Dein Welpe hat gerade die ganze ihm bekannte Welt verloren und muss sich neu sortieren. Es ist wichtig, deinem Welpen die Zeit zu geben, sich in Ruhe einzugewöhnen.

Ankunft zuhause

Wenn ein Welpe einzieht, sollte es in deinem Zuhause möglichst ruhig sein. Vermeide laute Geräusche und viele Menschen, damit sich dein Welpe nicht überfordert fühlt. Lass ihn in seinem eigenen Tempo die neue Umgebung erkunden.

Erste Mahlzeit und Ruhezeiten

Gib deinem Welpen nicht direkt nach der Ankunft eine kleine Mahlzeit, sondern füttere ihn erst ein wenig später. Sorge aber dafür, dass er von Anfang an ausreichend Wasser hat. Wenn er müde wird, respektiere seine Ruhezeiten und vermeide es, ihn in dieser Phase zu sehr zu bedrängen.

Kennenlernen des Schlafplatzes

Führe deinen Welpen zu seinem Schlafplatz und lass ihn diesen erkunden. Es ist wichtig, dass er diesen Ort als sicheren Rückzugsort wahrnimmt. Anfangs kann es helfen, eine benutze Decke vom Züchter mit dem Geruch seiner Mutter und Geschwister in sein Bett zu legen.

Besuch in der ersten Zeit

In den ersten Tagen nach dem Einzug deines Welpen solltest du darauf achten, den Besucherstrom zu regulieren. Zu viele neue Eindrücke können den Welpen überfordern.

Familie und Freunde vorstellen

Wenn du Besuch empfängst, stelle sicher, dass die Begegnung ruhig und entspannt verläuft. Gib deinem Welpen die Möglichkeit, von sich aus auf die Menschen zuzugehen, und erzwinge keinen Kontakt. Besonders wichtig ist es, dass Kinder lernen, den Welpen respektvoll zu behandeln.

Andere Tiere kennenlernen

Falls du bereits andere Haustiere hast, sollte die Zusammenführung langsam und unter Aufsicht erfolgen. Gib allen Tieren Zeit, sich aneinander zu gewöhnen, und sorge dafür, dass jedes Tier seinen eigenen Rückzugsort hat.

Der erste Monat mit deinem Welpen

Der erste Monat ist entscheidend dafür, wie gut sich dein Welpe in seinem neuen Zuhause einlebt. In dieser Zeit legst du die Grundlagen für euer gemeinsamen Leben.

Stubenreinheitstraining

Beginne sofort mit dem Training zur Stubenreinheit. Bringe deinen Welpen regelmäßig nach draußen, besonders nach dem Schlafen, Fressen oder Spielen. Belohne ihn jedes Mal, wenn er sein Geschäft draußen verrichtet.

Sozialisierung

Die Sozialisierung ist ein wichtiger Teil der Entwicklung deines Welpen. Er sollte in den ersten Wochen möglichst viele positive Erfahrungen mit verschiedenen Menschen, Tieren und Umgebungen machen. Dies hilft ihm, später selbstbewusst und gelassen zu sein.

Erziehung statt Training

Jetzt ist nicht die Zeit für Erziehung, nicht Training. Das bedeutet, dass du deinem Welpen beibringen solltest, was er darf und was er nicht darf (nicht hochspringen, nicht in Möbel beißen, etc.).

Profitipp: Frust und Langeweile aushalten lernen ältere Hunde nur noch sehr schlecht, wohingegen sie Kommandos auch später noch sehr gut lernen können. Zudem wird vor allem ein arbeitswilliger Hund, der sehr früh lernen darf, dass das Leben aus Training und Beschäftigung besteht, dies später auch vehementer einfordern. Ein Welpe muss sehr viel lernen und verarbeiten (Umgebung kennen lernen, Reize kennen lernen, was darf ich, was darf ich nicht, etc.), dass es zudem auch einfach zu viel sein kann, auch jetzt noch mit Kommandos anzufangen. D.h. auch wenn es schwerfällt und man es leider an vielen Stellen anders liest, jetzt ist nicht die Zeit für Kommandos wie „Sitz“, „Platz“ und „Komm“. Vor allem wenn der Welpe (meist abends) aufdreht, ist das ein Zeichen, dass man eher zu viel gemacht hat als zu wenig.

Tierarztbesuch und Impfungen

Ein Besuch beim Tierarzt ist in den ersten Wochen unerlässlich. Der Tierarzt wird deinen Welpen untersuchen, die nötigen Impfungen durchführen und dir Tipps zur Pflege geben. Dies ist auch eine gute Gelegenheit, deinen Welpen an das Autofahren und den Tierarztbesuch zu gewöhnen.

Fazit

Wenn ein Welpe einzieht, beginnt eine spannende und manchmal herausfordernde Zeit. Mit der richtigen Vorbereitung, einer durchdachten Erstausstattung und viel Geduld kannst du dafür sorgen, dass sich dein neuer Freund schnell einlebt und sich bei dir sicher fühlt. Die ersten Wochen und Monate legen den Grundstein für eine lange und glückliche gemeinsame Zeit.

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