In Deutschland gibt es besondere Regelungen für sogenannte Listenhunde, auch bekannt als "gefährliche Hunde" oder "Kampfhunde". Diese Hunde stehen auf speziellen Rasselisten, die je nach Bundesland unterschiedlich ausfallen. Der Umgang mit diesen Hunden ist streng geregelt, und für Halter gibt es besondere Vorschriften, was die Haltung, aber eben auch die Versicherung betrifft. Da sich diese Regelungen stets ändern können, schau bitte die aktuellen Regelungen für die Haftpflichtversicherungen für Listenhunde in deinem Bundesland im Hundegesetz nach.
(Stand des Artikels: 08/2024)
Listenhunde sind Hundetypen, die von den Behörden aufgrund ihrer Abstammung als potenziell gefährlich eingestuft werden. Diese Einschätzung basiert oft auf der Annahme, dass bestimmte Hundetypen durch ihre genetische Veranlagung oder ihre Nutzungsgeschichte ein höheres Risiko für aggressives Verhalten darstellen könnten. Auf den Listen finden sich häufig Hundetypen wie der American Pitbull Terrier, der Staffordshire Bullterrier oder der Bullmastiff.
Die Rasselisten wurden eingeführt, um das Risiko von Hundebissen und anderen Vorfällen zu minimieren. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass das Verhalten eines Hundes stark von seiner Erziehung und den Haltungsbedingungen abhängt, und nicht allein von der Rasse. Dennoch gibt es in vielen Bundesländern strenge Vorschriften für die Haltung dieser Hunde.
Die Regelungen für Listenhunde sind in Deutschland nicht einheitlich und unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland. Diese Unterschiede betreffen sowohl die Anforderungen an die Haltung als auch die Bedingungen für Haftpflichtversicherungen.
In einigen Bundesländern braucht man wie im Gesetz genannt eine „besondere Haftpflichtversicherung“
In anderen Bundesländern findet sich lediglich die Aussage, dass eine Haftpflichtversicherung nachgewiesen werden muss. Diese kann aber näher definiert sein, zum Beispiel durch die Nennung von Mindestschadenssummen, die abgedeckt sein müssen oder einer maximalen Selbstbeteiligung. Schau daher im Hundegesetz deines Bundeslandes nach, was genau deine Haftpflichtversicherung abdecken muss.
Die Beiträge für die Haftpflichtversicherung können je nach Bundesland und Hundetyp variieren. Da Listenhunde als risikoreicher gelten, fallen die Prämien oft höher aus als bei anderen Hunden. Auch der Nachweis eines bestandenen Wesenstests kann sich auf die Beitragshöhe auswirken – in manchen Fällen reduziert sich der Beitrag, wenn der Hund als ungefährlich eingestuft wurde.
Wenn du einen Listenhund halten möchtest, ist es wichtig, dich über die spezifischen Regelungen in deinem Bundesland zu informieren. Dazu gehört nicht nur der Abschluss einer Versicherung, sondern auch die Einhaltung von Vorschriften zur Haltung, wie Leinen- und Maulkorbpflicht.
Die Haltung von Listenhunden ist in Deutschland streng geregelt und unterliegt in jedem Bundesland unterschiedlichen Vorschriften. Eine Haftpflichtversicherung ist in der Regel Pflicht und dient dem Schutz vor den finanziellen Folgen von Schäden, die der Hund verursachen könnte. Wenn du einen Listenhund halten möchtest, solltest du dich gut über die Vorschriften in deinem Bundesland informieren und eine passende Versicherung abschließen, um auf der sicheren Seite zu sein.