Beschreibung
Die Französische Bulldogge ist eine kleine, aber kräftig gebaute Hunderasse. Mit ihren großen, ausdrucksstarken Augen, den charakteristischen Fledermausohren und ihrer kurzen Schnauze, erobert sie oft im Handumdrehen die Herzen der Menschen. Ihre Statur ist kompakt, mit einem muskulösen Körper und einer geraden Rückenlinie.
Die Französische Bulldogge gehört zur FCI-Gruppe 9, zu den Gesellschafts- und Begleithunden. Es gibt keine spezifischen Leistungs- oder Showlinien, da diese Rasse hauptsächlich als Begleithund gehalten wird.
Der aufgeweckte, anhängliche Frenchie ist ein Charmeur. Als wortkarge Hunde bellen Frenchies nicht viel, aber ihre Wachsamkeit macht sie zu hervorragenden Wachhunden. Sie passen sich gut an das Leben mit Singles, Paaren oder Familien an und brauchen nicht viel Auslauf. Sie verstehen sich gut mit anderen Tieren und freuen sich, wenn sie neue menschliche Freunde finden. Es ist kein Wunder, dass Stadtbewohner von Paris bis Peoria auf diese äußerst amüsante und gesellige Rasse schwören. Der Frenchie ist verspielt, wachsam, anpassungsfähig und einfach unwiderstehlich. Da der Französische Bulldogge ein eher wenig aktiver Hund ist, freut er sich auch mal auf einen Abend mit Dir auf der Couch und ganz viel Schlaf. Du hast eine Wohnung und bist auf der Suche nach der geeigneten Rasse? Dann bist mit diesem Hund goldrichtig! Außerdem sollte Dir bewusst sein, dass die Rasse haart. Aber keine Sorge, Denn mit der richtigen Pfelge und einer Fellbürste werden Dir die vielen Haare keine Probleme bereiten. Du bist Dir immer noch unsicher, ob die Rasse zu Dir passt? Dann haben wir hier einen kleinen Bonus: Du hast Kinder? Perfekt! Denn die Rasse ist dafür bekannt, kinderfreundlich zu sein. Die durchscnittliche Lebenserwartung des Französische Bulldogge's entspricht ca. 11 Jahre.
Herkunft & Geschichte
Die Geschichte der Französischen Bulldogge ist eng mit der der Englischen Bulldogge verbunden. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurden kleine Bulldoggen in England gezüchtet, die bei Spitzenklöpplerinnen in Nottingham beliebt waren. Als viele dieser Arbeiterinnen während der Industriellen Revolution nach Frankreich zogen, nahmen sie ihre kleinen Bulldoggen mit. In Frankreich wurden diese Hunde weitergezüchtet und entwickelten sich zur Französischen Bulldogge.
Die Französische Bulldogge wurde erstmals Ende des 19. Jahrhunderts als eigenständige Rasse anerkannt. Sie wurde schnell in der französischen Gesellschaft beliebt und galt als Symbol des Pariser Lebens. Die Rasse wurde später auch von der amerikanischen High Society angenommen. Der American Kennel Club (AKC) in den Vereinigten Staaten erkannte die Französische Bulldogge als eigene Rasse im Jahr 1898 an.
Wesen & Character
Die Französische Bulldogge ist bekannt für ihre liebevolle und aufmerksame Natur. Sie sind äußerst menschenbezogen und bauen oft eine enge Bindung zu ihren Besitzern auf. Ihre verspielte Seite macht sie zu einem unterhaltsamen Begleiter, der gerne in familiäre Aktivitäten eingebunden wird.
Als Begleithund benötigt die Französische Bulldogge nicht übermäßig viel Bewegung, aber regelmäßige kurze Spaziergänge und Spielzeiten sind wichtig für ihre körperliche und geistige Gesundheit. Es ist auch wichtig zu beachten, dass sie aufgrund ihrer kurzen Schnauze anfällig für Atemprobleme sein können, besonders bei heißem Wetter.
Da sie sehr menschenbezogen sind, kann das Alleinsein für sie schwierig sein. Es ist daher ratsam, sie langsam daran zu gewöhnen und sicherzustellen, dass sie nicht über längere Zeiträume alleine gelassen werden.
Französische Bulldoggen neigen nicht zu Hyperaktivität, aber sie sind lebhaft und genießen interaktives Spiel. Sie sind oft wachsam und können ein gutes Gehör haben, was bedeutet, dass sie manchmal bellen, wenn sie Geräusche hören. Es ist jedoch wichtig, übermäßiges Bellen zu kontrollieren, um Probleme zu vermeiden.
Offenheit gegenüber Fremden
Gesundheit
Die Gesundheit Deines vierbeinigen Freundes sollte immer an erster Stelle stehen. Die Französische Bulldogge, eine Rasse, die für ihr entzückendes Gesicht und ihre liebevolle Natur bekannt ist, hat einige gesundheitliche Aspekte, die besondere Aufmerksamkeit erfordern. Aufgrund ihrer kurzen Schnauze gehört sie zu den brachyzephalen Rassen, was bedeutet, dass sie anfälliger für Atemprobleme ist. Das Brachyzephale Atemwegssyndrom ist eine häufige Erkrankung, und es ist wichtig, sie in klimatisierten Räumen zu halten und während der heißesten Tageszeiten Spaziergänge zu vermeiden.
Französische Bulldoggen können auch anfällig für Hüftdysplasie und Wirbelsäulenerkrankungen wie Hämivertebrae sein. Es ist daher wichtig, bei der Auswahl eines Welpen auf Züchter zu achten, die Gesundheitstests durchführen.
Gendefekte können ebenfalls ein Problem sein, besonders bei Bulldoggen mit ungewöhnlichen Fellfarben, wie der sogenannten "Blaue" Französischen Bulldogge. Solche Farben sind oft mit genetischen Erkrankungen verbunden, daher ist es ratsam, sich für Standardfellfarben zu entscheiden.
Impfungen sind ein wichtiger Teil der Gesundheitsvorsorge für jeden Hund. Die Grundimmunisierung erfolgt bei Welpen ab einem Alter von 8 Wochen 2-3 mal im Abstand von 3-4 Wochen, bis sie 16 Wochen alt und erneut mit 15 Monaten. Danach werden die meisten Impfungen alle 1 bis 3 Jahre aufgefrischt. Die spezifischen Impfungen, die Dein Hund benötigt, können je nach Standort und Lebensstil variieren, aber in der Regel gehören dazu Impfungen gegen Staupe, Parvovirose, Leptospirose, Hepatitis, Tollwut, Tetanus und Zwingerhusten. Jedoch gibt es in Deutschland keine vorgeschriebene Impfpflicht für Hunde. Du solltest Dich mit einem Tierarzt beraten, um sicherzustellen, dass Dein Welpe den besten Impfschutz erhält. Es ist auch ratsam, regelmäßig gegen Parasiten wie Flöhe und Zecken vorzubeugen.
Es ist wichtig zu wissen, dass Qualzucht ein ernstes Problem bei brachyzephalen Rassen sein kann, bei der extreme Merkmale wie eine sehr kurze Schnauze gezüchtet werden, was zu Gesundheitsproblemen und Leid beim Hund führen kann. Achte darauf, einen verantwortungsbewussten Züchter zu wählen, der das Wohlergehen der Tiere an erster Stelle sieht.
Was erwartet Dich?
Einen Hund zu besitzen, ist nicht nur ein Privileg, sondern auch eine Verantwortung. Wenn Du einen Hund in Dein Leben aufnehmen möchtest, musst Du Dir darüber im Klaren sein, welche Verpflichtung die Hundehaltung mit sich bringt.
Französische Bulldoggen sind hervorragende Stadthunde. Ihre kompakte Größe und ihr ausgeglichenes Temperament machen sie zu idealen Begleitern für das Leben in Wohnungen oder kleinen Häusern. Sie sind liebevoll und kommen in der Regel gut mit Kindern aus, aber es ist immer ratsam, Begegnungen zwischen Hunden und kleinen Kindern zu überwachen.
In Bezug auf andere Haustiere, Französische Bulldoggen sind in der Regel verträglich, aber wie bei jeder Rasse, hängt dies von der Sozialisierung und dem individuellen Charakter des Hundes ab. Frühe Sozialisierung ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Dein Hund gut auf andere Tiere reagiert.

Die Erziehung einer Französischen Bulldogge kann eine Freude sein, aber auch eine Herausforderung. Ihre Intelligenz und ihr Eifer zu gefallen machen sie zu guten Schülern, aber sie können manchmal auch stur sein. Die Rasse ist dafür bekannt, dass sie ziemlich eigensinnig sein kann. Das Training erfordert Geduld und Konsequenz. Positive Verstärkung funktioniert am besten.
Eines der wichtigsten Aspekte bei der Ausbildung ist die Sozialisierung. Es ist wichtig, dass Deine Französische Bulldogge schon in jungen Jahren eine Vielzahl von Menschen, Tieren und Umgebungen kennenlernt.
Da sie intelligent sind, brauchen sie geistige Anregung. Trainingsspiele, Gehorsamsübungen und Rätsel können helfen, ihren Geist scharf zu halten. Sie neigen jedoch nicht dazu, hyperaktiv zu werden oder Balljunkies zu sein. Es ist jedoch wichtig, ein ausgewogenes Maß an geistiger und körperlicher Stimulation bereitzustellen, um Verhaltensprobleme zu vermeiden.
In Bezug auf die Impulskontrolle und Frustrationstoleranz ist es wichtig, konsequente Grenzen zu setzen und positives Verhalten zu fördern. Französische Bulldoggen sind bekannt für ihr liebevolles Wesen, und eine sanfte, aber konsequente Erziehungsmethode ist am effektivsten.
Sportarten wie Rally Obedience oder Trick Training können sowohl Spaß machen als auch zur geistigen und körperlichen Fitness der Französischen Bulldogge beitragen. Es ist jedoch wichtig, die körperliche Anstrengung im Auge zu behalten, insbesondere bei warmem Wetter, um Atemprobleme zu vermeiden.
Die Ernährung Deiner Französischen Bulldogge sollte ausgewogen und auf ihre speziellen Bedürfnisse zugeschnitten sein. Aufgrund ihrer Neigung zu Atemproblemen und Gelenkproblemen ist es wichtig, übergewicht zu vermeiden. Eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigen Proteinen, Fetten, Vitaminen und Mineralien ist entscheidend. Es kann auch hilfreich sein, Futter zu wählen, das speziell für brachyzephale Rassen entwickelt wurde.
In Bezug auf die Pflege verfügt die Französische Bulldogge über ein kurzes, glattes Fell ohne Unterwolle. Sie kommt mit dem Klima in Deutschland recht gut zurecht, aber wegen ihrer kurzen Schnauze sollte man vorsichtig bei extremen Temperaturen sein. Das Fell neigt nicht dazu, stark zu haaren, aber regelmäßiges Bürsten wird empfohlen, um lose Haare zu entfernen und die Haut gesund zu halten.