Beschreibung
Der Riesenschnauzer, auch bekannt als Riesenschnauzer, gehört zur FCI-Gruppe 2, Sektion 1 (Pinscher und Schnauzer). Er ist die größte der drei Schnauzerrassen und fällt sofort durch seine markante Erscheinung auf. Mit seinem kräftigen Körperbau, dem drahtigen Fell und den charakteristischen Augenbrauen und Bart, strahlt er eine gewisse Stärke und Entschlossenheit aus.
In Bezug auf die Zuchtlinien gibt es beim Riesenschnauzer keine strikte Unterscheidung zwischen Leistungs- und Showlinien. Allerdings kann es individuelle Unterschiede zwischen den Züchtern geben, wobei einige mehr Wert auf Arbeitsfähigkeiten und andere auf das äußere Erscheinungsbild legen.
Wie ihr Name schon sagt, sind Riesen imposant. Der muskulöse, kräftige Körper ist, wie die Züchter der Rasse es ausdrücken, eine "kühne und tapfere Gestalt eines Hundes". Bekannte Merkmale des Mini, Standard und Giant sind ein strenger Bart und Augenbrauen, die einen scharfen, klugen Ausdruck unterstreichen. Der Riesenschnauzer ist eine größere und kräftigere Version des Standardschnauzers und soll, wie es im Rassestandard heißt, eine "kühne und tapfere Hundefigur" sein. Seine große Intelligenz und Loyalität machen ihn zu einem hervorragenden Arbeiter und Begleiter. Eher untypisch für so große Hunde wie den Riesenschnauzer ist die Rasse doch sehr aktiv und dementsprechend hoch auch das Energielevel. Viel Auslauf, Bewegung, Spielen uns Sport sind also essentiell wenn Du Dich für einen Riesenschnauzer Welpen entscheidest. Außerdem sollte Dir bewusst sein, dass die Rasse haart. Aber keine Sorge, Denn mit der richtigen Pfelge und einer Fellbürste werden Dir die vielen Haare keine Probleme bereiten. Du bist Dir immer noch unsicher, ob die Rasse zu Dir passt? Dann haben wir hier einen kleinen Bonus: Du hast Kinder? Perfekt! Denn die Rasse ist dafür bekannt, kinderfreundlich zu sein. Die durchscnittliche Lebenserwartung des Riesenschnauzer's entspricht ca. 14 Jahre.
Herkunft & Geschichte
Die Wurzeln des Riesenschnauzers reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück und sind in Süddeutschland zu finden. Ursprünglich wurde er als Arbeitshund auf Bauernhöfen eingesetzt, wo er das Vieh hütete, das Anwesen bewachte und als Zugtier diente. Später fand der Riesenschnauzer auch als Polizei- und Militärhund Verwendung, was seine Intelligenz und Vielseitigkeit unterstreicht.
Der Riesenschnauzer wurde im Jahr 1923 vom Deutschen Schnauzer Club als eigenständige Rasse anerkannt. Seitdem hat er sich weltweit einen Namen gemacht, sowohl als Arbeitshund als auch als treuer Familienbegleiter.
Wesen & Character
Wenn Du darüber nachdenkst, einen Riesenschnauzer in Deine Familie aufzunehmen, solltest Du Dich auf einen Hund mit einem starken Charakter und einer Menge Energie einstellen. Er ist von Natur aus wachsam und besitzt einen ausgeprägten Schutzinstinkt. Daher eignet er sich hervorragend als Wachhund. Aber keine Sorge, hinter seiner imposanten Erscheinung verbirgt sich ein liebevolles Herz. Er ist seiner Familie gegenüber sehr treu und entwickelt oft eine besonders enge Bindung.
In Bezug auf das Temperament ist der Riesenschnauzer eher aktiv und benötigt sowohl körperliche als auch geistige Herausforderungen. Langeweile ist für ihn ein No-Go. Er liebt es, Aufgaben zu haben und zu arbeiten. Dies kann sich in verschiedenen Formen äußern, wie z.B. Hundesport, Gehorsamkeitstraining oder einfach lange Spaziergänge und Spiele.
Der Riesenschnauzer ist ein sehr menschenbezogener Hund. Er liebt die Gesellschaft seiner Menschen und möchte am liebsten immer dabei sein. Dies bedeutet aber auch, dass er lernen muss, alleine zu bleiben, ohne sich zu langweilen oder destruktiv zu werden. Es ist wichtig, ihn schon als Welpen langsam an das Alleinsein zu gewöhnen.
Eine Eigenschaft, die Du beachten solltest, ist, dass der Riesenschnauzer manchmal misstrauisch gegenüber Fremden sein kann. Das macht ihn zwar zu einem guten Wachhund, aber es ist wichtig, ihn von klein auf gut zu sozialisieren und ihm beizubringen, wie er sich in unterschiedlichen Situationen zu verhalten hat.
Jagd- oder Beutefangverhalten ist beim Riesenschnauzer nicht besonders stark ausgeprägt, aber wie bei jedem Hund, kann es individuelle Unterschiede geben. Daher ist es ratsam, darauf zu achten, wie Dein Riesenschnauzer auf Wildtiere oder andere kleine Tiere reagiert.
Abschließend lässt sich sagen, dass der Riesenschnauzer ein fantastischer Begleiter für Menschen ist, die bereit sind, sich mit seiner Energie und seinem Charakter auseinanderzusetzen. Er ist ein treuer Freund, der bereit ist, Dich zu beschützen, aber auch einen verantwortungsvollen Besitzer benötigt, der bereit ist, die Zeit und Mühe in seine Erziehung und Sozialisierung zu investieren. Wenn Du bereit bist, diese Herausforderung anzunehmen, wirst Du in dem Riesenschnauzer einen wunderbaren Begleiter finden.
Offenheit gegenüber Fremden
Gesundheit
Riesenschnauzer sind im Allgemeinen robuste Hunde, aber wie jede Rasse können auch sie an bestimmten Erkrankungen leiden. Hüftdysplasie ist eine gängige Erkrankung bei großen Hunderassen und kann auch beim Riesenschnauzer auftreten. Eine weitere zu beachtende Erkrankung ist die Hypothyreose, bei der die Schilddrüse nicht genügend Hormone produziert. Zudem können Augenerkrankungen wie Katarakte und progressive Retinaatrophie auftreten.
Impfungen sind ein wichtiger Teil der Gesundheitsvorsorge für jeden Hund. Die Grundimmunisierung erfolgt bei Welpen ab einem Alter von 8 Wochen 2-3 mal im Abstand von 3-4 Wochen, bis sie 16 Wochen alt und erneut mit 15 Monaten. Danach werden die meisten Impfungen alle 1 bis 3 Jahre aufgefrischt. Die spezifischen Impfungen, die Dein Hund benötigt, können je nach Standort und Lebensstil variieren, aber in der Regel gehören dazu Impfungen gegen Staupe, Parvovirose, Leptospirose, Hepatitis, Tollwut, Tetanus und Zwingerhusten. Jedoch gibt es in Deutschland keine vorgeschriebene Impfpflicht für Hunde. Du solltest Dich mit einem Tierarzt beraten, um sicherzustellen, dass Dein Welpe den besten Impfschutz erhält. Es ist auch ratsam, regelmäßig gegen Parasiten wie Flöhe und Zecken vorzubeugen.
Was die Rasse Riesenschnauzer betrifft, ist es wichtig, auf Qualzucht zu achten. Seriöse Züchter sollten auf die Gesundheit der Elterntiere Wert legen und entsprechende Gesundheitsnachweise vorweisen können. Es ist ratsam, bei der Auswahl eines Züchters sorgfältig zu sein und sicherzustellen, dass dieser das Wohl der Tiere an erster Stelle sieht.
Was erwartet Dich?
Einen Hund zu besitzen, ist nicht nur ein Privileg, sondern auch eine Verantwortung. Wenn Du einen Hund in Dein Leben aufnehmen möchtest, musst Du Dir darüber im Klaren sein, welche Verpflichtung die Hundehaltung mit sich bringt.
Der Riesenschnauzer ist ein aktiver Hund und benötigt ausreichend Bewegung und Beschäftigung. Er kann in der Stadt gehalten werden, wenn genügend Auslauf und geistige Anregung geboten wird. Ein Garten wäre ideal, ist aber nicht zwingend erforderlich.
In Bezug auf Kinder sind Riesenschnauzer in der Regel verträglich, wenn sie richtig sozialisiert sind. Dennoch
ist es wichtig, die Interaktion zwischen Hund und Kindern immer zu beaufsichtigen. Riesenschnauzer können auch mit anderen Haustieren, einschließlich Katzen, auskommen, wenn sie frühzeitig und richtig sozialisiert werden.
Da der Riesenschnauzer ein intelligenter und energiegeladener Hund ist, profitiert er von einer konsequenten und positiv verstärkenden Erziehung. Sie neigen dazu, beim Spielen und Trainieren sehr engagiert zu sein, und es ist wichtig, darauf zu achten, dass sie nicht übermäßig beschäftigt werden, da dies zu Stress führen kann.
Der Riesenschnauzer ist für verschiedene Hundesportarten wie Agility oder Obedience geeignet. Es ist auch wichtig, dass der Riesenschnauzer Frustrationstoleranz und Impulskontrolle lernt, um ihn im Alltag gut handhaben zu können. Ein ausgewogenes Training, das körperliche und geistige Beschäftigung beinhaltet, ist für diese Rasse essentiell.
Als Arbeitshund muss man darauf achten, dass der Riesenschnauzer eine Aufgabe hat, die ihn geistig fordert, damit er zufrieden ist. Das kann zum Beispiel Nasenarbeit oder Suchspiele sein.
In Bezug auf die Ernährung ist es wichtig, dem Riesenschnauzer eine ausgewogene und hochwertige Nahrung zu bieten, die seinen Energiebedarf deckt. Da sie zu Hüftdysplasie neigen, ist es besonders wichtig, auf ein angemessenes Gewicht zu achten und übergewicht zu vermeiden.
Was die Pflege angeht, besitzt der Riesenschnauzer ein dichtes, drahtiges Fell mit Unterwolle. Dieses Fell muss regelmäßig gebürstet werden, um Verfilzungen zu verhindern und abgestorbene Haare zu entfernen. Da der Riesenschnauzer Unterwolle hat, kommt er mit dem deutschen Klima gut zurecht und haart nicht übermäßig viel.