Wie viel Schlaf braucht mein Hund?

Wie viel Schlaf braucht mein Hund?

Nicht nur Du bist oft hundemüde. Auch Dein neuer Freund braucht viel Schlaf und ein gemeinsames Nickerchen zwischendurch tut euch beiden gut!

Aber wieviel Stunden Schlaf sind normal? Während Dein Körper im Durchschnitt mit 7-8 Stunden Schlaf zufrieden ist, braucht Dein Hund wesentlich mehr. Das Schlafbedürfnis eines Welpen liegt bei 20-22 Stunden, ein erwachsener Hund braucht immerhin noch 17-20 Ruhestunden am Tag!

Ja, so ein Vierpfoter ist wirklich hundemüde, aber umso intensiver ist eure gemeinsame „muntere“ Phase.

Die vielen Ruhephasen sind aber nicht reiner Tiefschlaf.

Dein Hund döst manchmal vor sich hin. Manchmal ruht er sich nur aus und dann braucht er auch den Tiefschlaf, wo er so wie Du träumt um seine Eindrücke zu verarbeiten. Etwa 50% des Tages verschläft er, 30% des Tages ist er zwar wach aber inaktiv und nur 20% des Tages wach und möchte von Dir unterhalten werden. Aber diese Angaben sind so wie beim Menschen natürlich individuell verschieden.  Wie konnte  z.B. ein Leonardo da Vinci, sicher der größte universalgelehrten aller Zeiten,  dieses Spektrum an Wissen und Schaffen  zu erzielen? Des Pudels Kern dürfte un seinem Schlafbedürfnis zu finden sein- so soll er täglich nur 1,5 Std. mit scjlafen „verschwendet“ haben- Ich habe in meinen 60 Jahren sicher 130 000 Stunden mehr meines Lebens nur verschlafen, das entschuldigt  so manche Wissenslücke!!!!!

Die 3 Ruhephasen deines Hundes

1) Dösen: Dein Hund liegt ruhig, die Augen sind geschlossen, aber lass dich nicht täuschen- Nase und Ohren bekommen alles mit, was sich in seiner Umgebung abspielt und er würde sofort aufspringen, falls er das Gefühl hätte etwas verpassen zu können! Auf so leisen Pfoten könntest du dich gar nicht unbemerkt aus seinem Umfeld schleichen….trotz geschlossener Augen- big dog is watching you!

2) Ausruhen: Er liegt entspannt da, seine Augen sind zwar offen, aber da darfst du dich auch nicht täuschen lassen. Auch diese Phase ist für deinen Freund wichtig, um sich zu regenerieren. Seine Bitte an dich: Don't disturb

3) Tiefschlaf: Diese Phase dauert so wie bei Dir 6-8 Std. (auf die du hoffentlich auch kommst!), er träumt so wie Du, um das Erlebte vom Tag zu verarbeiten. Auch sein Schlaf durchläuft wie deiner NREM Phasen, hier ist dein Hund ruhig, die Herzfrequenz, Atmung, Blutdruck und Körpertemperatur sinken und er reagiert kaum auf Störungen. Diese Phase wird von der REM Phase abgelöst, in der deinHund träumt. Das erkennst du an seinem Augenflackern, Zucken seiner Beine und manchmal winseln sie auch! Da Hunde sehr an ihren Menschen hängen, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie von ihnen träumen, von ihrem Gesicht, ihrem Geruch, den gemeinsamen Erlebnissen und ihren Stimmungen. Also sei Dir bewusst, dass du Einfluss nimmst auf schöne Träume deines Freundes.

Schlafmangel

Schlafmangel führt zu ernsten Gesundheitsproblemen! Erste Anzeichen sind Überdrehtheit, die Konzentration und Reaktion sinkt, in weiterer Folge werden sie aggressiv und schließlich kann es zu ernsten chronischen Krankheiten kommen. Aber suche nicht die Schuld bei dir, wenn Dein Hund Schlafprobleme zeigt, viele -vor allem junge Pfoten- brauchen Hilfe, um an ihr nötiges Quantum Schlaf zu kommen. Das ist bei Säuglingen nicht viel anders, von durchwachten Nächten können die meisten Eltern ein Lied davon singen- wenn sie noch genügend Energie dafür aufbringen können….! Aber kein Grund zur Sorge, es gibt Hilfe und Tipps, wie du deinem Welpen helfen kannst.

Einschlafhilfen

Versuche ihn an einen geregelten Tagesrythmus mit fixen Spiel-, Schlaf-, Ruhe- und Essenszeiten zu gewöhnen. Viel Bewegung tut euch beiden gut. Aber die Ruhephasen dürfen für eine gesunde Entwicklung nicht fehlen. Zeige Deinem Welpen, dass jetzt genug getobt und gespielt wurde, indem du ihn zu seinem Schlafplatz bringst, ignorierst, weg schaust und ihn nicht ansprichst. Du kannst ihm auch ein Ruhekommando beibringen, wie zum Beispiel „ruhig“ oder „schlaf“, so bald er sich hinlegt und mit einem Leckerli belohnen, wenn er tatsächlich liegen bleibt. Wenn ihr das bis zu 10 mal am Tag übt, zeigt sich der Erfolg schon nach wenigen Wochen, versprochen! Mein Lieblingstipp von meinem Hundetrainer war die Erlaubnis, mich anfangs mit Molly gemeinsam zum Schlafen auf die Couch zu kuscheln…..so schön und das mit reinstem Gewissen!  Es entspannt euch beide, gemeinsam klassische Musik zu hören oder euch mit Kräutern (Kamille usw ins Futter) oder ätherischen Ölen zu verwöhnen.

Es ist natürlich verlockend Deinen süßen Welpen mit ins Bett zu nehmen, dann muss Dir aber auch klar sein, dass er auf dieses Wohlfühlprogramm nicht mehr verzichten  wird. Ob Du und gegebenenfalls Dein Partner das dann auch noch so süß findest, wenn du/ihr das Bett mit einem 40 kg Hund mit Haaren  teilen müsst - die Entscheidung lieht bei dir/euch, muss aber von Anbeginn getroffen werden.

Schlaflatz

Mit der richtigen Wahl des Schlafplatzes kannst Du Deinem Welpen das Schlafenlernen sehr erleichtern. Der Schlafplatz sollte ausreichend Ruhe bieten, aber in der Nähe des Geschehens sein, sonst fühlt er sich vernachlässigt und ausgeschlossen. Dein Hund fühlt sich wohl, wenn das Plätzchen geschützt ist, keine Zugluft und direkte Sonneneinstrahlung herrscht und vor allem, wenn er von seinem Bettchen aus alles überblicken kann. Apropos Bettchen, achte darauf, dass der Hundekorb groß genug ist, dass er sich zur Gänze ausstrecken und räkeln kann! Eine kuschelige Decke oder eines deiner Kleidungsstücke im Hundekorb hilft deinem Welpen über die erste denkbar verwirrende, schwierige Zeit, wo er seine Mutter und Geschwister vermisst. Dass du ein würdiger Ersatz für seine vertraute Familie bist, muß auch er erst lernen.

"Zeig mir die Schlafstellung Deines Hundes und ich sag Dir, wie er sich fühlt"

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