Die Aufnahme eines Hundes in dein Zuhause ist ein großer Schritt. Mit ihm zusammen kommt viel Verantwortung, die du für ein anderes Lebewesen für viele Jahre übernimmst. Vielleicht war es immer schon dein Traum einen Hund zu haben, aber trotzdem geistert die Frage in deinem Kopf herum: Bin ich bereit für einen Hund?
Nachdem du durch Dutzende (oder besser gesagt Hunderte) von Welpenfotos gescrollt hast, bist du voller Emotionen und wünscht dir nichts mehr, als auch so ein kleines, süßes Wesen in dein Leben aufzunehmen. Bevor du dich allerdings auf die aufregende Reise einlässt, einen Hund in dein Leben zu holen, gibt es einige sehr wichtige Punkte zu beachten bei der Entscheidung: Hund ja oder nein? Die Entscheidung für einen Hund solltest du niemals leichtfertig treffen.
Es handelt sich dabei um eine große Verantwortung, und zwar für mindestens 10 bis 16 Jahre eventuell länger. Der erste Schritt diese Verantwortung zu übernehmen ist, dass du dir genau diese Frage stellst: Bin ich bereit für einen Hund? Folgende Punkte können dir helfen, dies zu beantworten:
Ein Hund ist nicht nur ein Haustier, er wird schnell Teil deiner Familie sein und dein Leben bereichern. Es heißt aber auch, dass du für ein ganzes Leben - das des Hundes - verantwortlich bist. Dies schließt alles ein: seine Sozialisierung, Erziehung, Gesundheit, Ernährung, sowie seine geistige und körperliche Auslastung.
Es wichtig, dass du genügend Zeit hast, dich um deinen neuen vierbeinigen Freund zu kümmern. Besonders in den ersten Wochen und Monaten braucht ein Hund viel Aufmerksamkeit und Geduld. Wenn du gerade mitten in einer beruflichen Veränderung steckst, ein Umzug ansteht oder eine andere große Veränderung in deinem Leben stattfindet, könnte es ratsam sein, mit der Anschaffung eines Hundes noch zu warten. Er will schließlich nicht nur Kuscheln und Schlafen.
Wenn du überlegst, dir einen Welpen anzuschaffen, musst du zusätzliche Zeit für Erziehung, wie Stubenreinheit und häufige „Pipipausen“ einplanen. Der ein oder andere Einkauf oder Tierarztbesuch mehr stehen ebenfalls an, damit dein Welpe mit allem versorgt ist, was er braucht. Auch musst du einen Welpen mehr beaufsichtigen, damit er sich nicht angewöhnt, z.B. Schuhe und Möbel anzukauen.
Dieses kleine Tier ist ein lebendiges und atmendes Wesen in deinem Leben, dessen Bedürfnisse immer wieder vor deinen kommen werden. Das bedeutet unter anderem, dass du mit dem Hund vor die Türe musst, egal bei welchem Wetter und auch dann, wenn du krank bist oder eigentlich andere Pläne hattest.
Sobald du deinen Welpen mit nach Hause nimmst, bist du auch für die finanzielle Seite verantwortlich. Dazu gehört grundlegendes Hundezubehör (Liegeplätze in Form von Matten, Körbchen oder Boxen, Näpfe, Leinen, Halsbänder, Geschirre, Spielzeug, Handtücher), sowie regelmäßige Ausgaben für Futter, Leckerlies und Kausnacks. Aber auch Tierarztkosten für Impfung und Vorsorge, Steuern und Versicherungen kommen zu den regelmäßigen Ausgaben hinzu. Ein weiterer Punkt kann der Besuch einer Hundeschule sein. Sollte der Hund krank sein, können auch unvorhergesehene Tierarztkosten dazukommen, die leider oft teuer werden können. Das bedeutet, dass du nicht nur die monatlichen Kosten für einen Hund, sondern auch Rücklagen und Sonderausgaben mit bedenken musst.
Mehr dazu, erfährst Du in dem Artikel: Wie viel kostet ein Hund? Eine Übersicht mit Beispielrechnung
Einen Hund zu besitzen, vor allem einen jungen Welpen, stellt dein ganzes Leben auf den Kopf. Du musst zu einer bestimmten Zeit zu Hause sein, viel Zeit und Arbeit in die Erziehung deines Welpen stecken und bereit sein, sofort die Schuhe anzuziehen und rauszugehen. Es ist völlig in Ordnung, wenn du zurzeit die Frage: „Bin ich bereit für einen Hund?“ mit „nein“ beantwortest. Vielleicht gibt es später in deinem Leben einen passenderen Zeitpunkt, einen Hund in deinem Zuhause willkommen zu heißen.
Welpen bedeuten auch Unordnung! Sie könnten jedes Kissen, dass du besitzt, zerreißen, bevor du es bemerkst. Sie lieben es auf Schuhen herumzukauen und alles, was auf dem Boden liegt mit den Zähnen zu erkunden. Du musst geduldig und flexibel sein, aber auch konsequent bleiben, wenn es um deinen neuen Freund geht.
Solltest du dich für einen älteren Hund entscheiden, können manche Dinge einfacher sein. In der Regel sind ältere Hunde z.B. schon stubenrein. Bei einem Hund aus dem Tierheim oder Tierschutz, weißt du allerdings oft nicht was dich erwartet. Meist ist die Vorgeschichte unbekannt und du solltest dir Zeit nehmen, den Hund kennen zu lernen, bevor er einzieht. Tierheimmitarbeiter kennen in der Regel ihre Hunde und können gut dich beraten. Bedenke, dass manche Hunde mit einer Vorgeschichte auch mehr Zeitaufwand und Verantwortung bedeuten können, z.B. wenn sie sich aufgrund ihrer Vorgeschichte problematisch verhalten.
Du solltest auch versuchen, dir vorzustellen, wo du dich in zwei oder sogar fünf Jahren siehst. Planst du, in eine große Stadt zu ziehen? Kannst du dir vorstellen, bald Kinder zu haben? Das sind Beispiele für große Veränderungen im Leben, die du bei der Anschaffung eines neuen Hundes bedenken solltest.
Wenn du mit anderen Familienmitgliedern oder Mitbewohnern zusammenlebst, ist es wichtig, dass du diese Entscheidung mit allen absprichst, die einen engen Bezug zu deinem Hund haben werden. Wenn auch nur eine Person nicht begeistert ist, könnte das zu einer stressigen Situation zwischen den Menschen und den Tieren führen. Dasselbe gilt auch, wenn bei dir bereits andere Tiere leben, die keine Hunde mögen.
Wenn jemand in deinem Haushalt Allergien hat, solltest du zudem sorgfältig planen, ob und wie das mit einem Hund funktionieren kann. Es gibt keine Hundertypen, die nicht ein gewisses Risiko für Allergiker darstellen. Jedoch gibt es Hundetypen, die durch ihre Fellstruktur besser geeignet sind und als hypoallergen bezeichnet werden.
Die Entscheidung für einen Hund sollte wohl überlegt und nicht impulsiv getroffen werden, denn nur wenn die Rahmenbedingungen stimmen und du wirklich bereit bist, die Verantwortung für ein Hundeleben zu übernehmen, ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um einen Hund in dein Leben zu lassen. Wenn du nach Durchsicht dieses Fragenkatalogs immer noch überzeugt bist, dass ein Hund das richtige für dich ist und in dein Leben passt, kann die Suche nach deinem Hund anfangen.
Falls du dir nicht sicher bist, solltest du die Frage „Hund ja oder nein?“ verschieben und zu einem späteren Zeitpunkt überlegen ob ein Hund in dein Leben passt.
Bei HonestDog helfen wir Dir gern bei all diesen Überlegungen und stehen Dir mit Rat und Tat zur Seite. Unsere Mission ist es, dafür zu sorgen, dass jedes Hund-Mensch-Team zueinander passt. Wir beraten Dich auch gern persönlich, um sicherzustellen, dass Du und Dein neuer vierbeiniger Freund die besten Voraussetzungen für eine glückliche und harmonische Beziehung haben.
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