Beschreibung
Der Tibet Terrier ist ein kleiner, robuster Hund, der ursprünglich aus dem Himalaya stammt. Er gehört zur FCI-Gruppe 9 der Gesellschafts- und Begleithunde. Dieser Hund hat eine reichliche Mähne, die sein Gesicht umrahmt und ihm das Aussehen eines kleinen Löwen verleiht. Er hat kräftige Knochen, eine kompakte Statur und ist dafür bekannt, dass er auf seinen kurzen Beinen sehr agil ist. Sein langes, üppiges Fell erfordert regelmäßige Pflege. Es gibt keine Unterscheidung zwischen Leistungs- und Showlinien beim Tibet Terrier, da er vor allem als Begleithund gezüchtet wird.
Der Tibet-Terrier, der "Heilige Hund Tibets", ist ein alter Wachhund und Begleiter, der seit langem mit buddhistischen Klöstern verbunden ist. Der TT ist ein üppig behaarter, Kleiner bis mittelgroßer Hund mit "Schneeschuh"-Pfoten, der anhänglich, sensibel und clever ist. Obwohl der Tibet Terrier ein eher mittelgroßer Hund ist, übertrifft sein Energiepotenzial seine Größe. Tatsächlich ist der Tibet Terrier ein sehr energetischer Hund der viel Auslauf und Training erfordert. Dem solltest Du Dir bewusst sein, wenn Du mit dem Gedanken spielst einen Tibet Terrier Welpen zu kaufen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich dieser treue Begleiter besonders über ein Zuhause mit Garten freuen würde. Außerdem sollte Dir bewusst sein, dass die Rasse haart. Aber keine Sorge, Denn mit der richtigen Pfelge und einer Fellbürste werden Dir die vielen Haare keine Probleme bereiten. Du hast bereits etwas Erfahrung mit Hunden? Perfekt! Denn für diese Rasse ist es wichtig, gewisse Vorkenntnisse mitzubringen. Die durchscnittliche Lebenserwartung des Tibet Terrier's entspricht ca. 16 Jahre.
Herkunft & Geschichte
Wie der Name schon sagt, stammt der Tibet Terrier aus Tibet, einer Region im Himalaya. Er wird oft als "Heiliger Hund von Tibet" bezeichnet und wurde von Mönchen und Familien als Begleithund, Glücksbringer und Wächter gehalten. Die Rasse ist sehr alt und geht wahrscheinlich mehr als 2000 Jahre zurück.
Der Tibet Terrier wurde ursprünglich nicht verkauft, sondern als Geschenk oder Tauschobjekt gegeben. Erst in den 1920er Jahren kamen die ersten Tibet Terrier nach Europa, als eine englische ärztin, die in Indien arbeitete, einen als Geschenk erhielt. Sie verliebte sich in die Rasse und begann, sie in England zu züchten.
Der Tibet Terrier wurde 1959 von der F"d"ration Cynologique Internationale (FCI) als eigenständige Rasse anerkannt und ist seitdem weltweit bekannt und beliebt.
Wesen & Character
Der Tibet Terrier ist ein anhänglicher, intelligenter und wachsamer Begleiter. Seine Bindung zu seiner Familie ist stark und er ist oft besonders ergeben gegenüber einer bestimmten Person im Haushalt. Er ist liebevoll und genießt es, Teil des Familienlebens zu sein.
Diese kleinen Hunde sind erstaunlich anpassungsfähig und fühlen sich sowohl in der Stadt als auch auf dem Land wohl. Sie haben eine mittlere Energie, was bedeutet, dass sie aktiv sind, aber nicht hyperaktiv. Sie lieben Spaziergänge, spielen gerne und sind glücklich, wenn sie geistig und körperlich gefordert werden.
Der Tibet Terrier ist von Natur aus wachsam und wird sich bemerkbar machen, wenn Fremde in die Nähe des Hauses kommen. Er ist jedoch kein Kläffer und sein Wachverhalten ist eher zurückhaltend. Er ist nicht aggressiv, kann aber gegenüber Fremden anfangs reserviert sein.
Trotz ihrer Anhänglichkeit können Tibet Terrier gut lernen, alleine zu bleiben, wenn dies von klein auf geübt wird. Es ist wichtig, ihnen beizubringen, dass alleine zu sein keine Strafe ist und ihnen geistig anregende Spielzeuge zur Verfügung zu stellen, um Langeweile zu vermeiden.
In Bezug auf das Jagdverhalten ist der Tibet Terrier im Allgemeinen nicht so ausgeprägt wie andere Terrier. Dennoch hat er einen gewissen Jagdtrieb und sollte in unbekanntem Gelände an der Leine geführt werden, insbesondere wenn er nicht ausreichend trainiert ist, auf Abruf zurückzukommen.
Der Tibet Terrier ist intelligent und lernt schnell. Er kann jedoch auch eine gewisse Eigenständigkeit haben, was bedeutet, dass er manchmal seinen eigenen Kopf hat. Eine positive und geduldige Erziehung ist wichtig, um ihn zu einem gut erzogenen Begleiter zu machen.
Offenheit gegenüber Fremden
Gesundheit
Tibet Terrier sind im Allgemeinen gesunde Hunde, aber wie bei vielen Rassen gibt es einige gesundheitliche Probleme, auf die Du achten solltest. Zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden bei Tibet Terriern gehören Augenerkrankungen wie Katarakte und Progressive Retina Atrophie (PRA), Hüftdysplasie und allergische Hautprobleme. Es ist wichtig, bei der Auswahl eines Züchters darauf zu achten, dass dieser gesundheitliche Untersuchungen an den Elterntieren durchgeführt hat.
Impfungen sind ein wichtiger Teil der Gesundheitsvorsorge für jeden Hund. Die Grundimmunisierung erfolgt bei Welpen ab einem Alter von 8 Wochen 2-3 mal im Abstand von 3-4 Wochen, bis sie 16 Wochen alt und erneut mit 15 Monaten. Danach werden die meisten Impfungen alle 1 bis 3 Jahre aufgefrischt. Die spezifischen Impfungen, die Dein Hund benötigt, können je nach Standort und Lebensstil variieren, aber in der Regel gehören dazu Impfungen gegen Staupe, Parvovirose, Leptospirose, Hepatitis, Tollwut, Tetanus und Zwingerhusten. Jedoch gibt es in Deutschland keine vorgeschriebene Impfpflicht für Hunde. Du solltest Dich mit einem Tierarzt beraten, um sicherzustellen, dass Dein Welpe den besten Impfschutz erhält. Es ist auch ratsam, regelmäßig gegen Parasiten wie Flöhe und Zecken vorzubeugen.
Es gibt keine weit verbreiteten Gendefekte, die spezifisch mit dieser Rasse verbunden sind. Bei der Auswahl eines Züchters ist es wichtig darauf zu achten, dass dieser verantwortungsbewusst züchtet und Qualzucht vermeidet. Die gute Nachricht ist, dass der Tibet Terrier nicht als Rasse gilt, bei der besondere Vorsicht hinsichtlich der Qualzucht geboten ist.
Was erwartet Dich?
Einen Hund zu besitzen, ist nicht nur ein Privileg, sondern auch eine Verantwortung. Wenn Du einen Hund in Dein Leben aufnehmen möchtest, musst Du Dir darüber im Klaren sein, welche Verpflichtung die Hundehaltung mit sich bringt.
Der Tibet Terrier kann sowohl als Stadthund als auch auf dem Land gehalten werden. Er ist anpassungsfähig und kommt mit verschiedenen Lebensstilen zurecht. Der Tibet Terrier ist im Allgemeinen freundlich zu Kindern, aber wie bei jeder Hunderasse, ist es wichtig, dass Interaktionen zwischen Hunden und kleinen Kindern immer beaufsichtigt werden. Sie sind auch oft verträglich mit Katzen und anderen Haustieren, wenn sie richtig sozialisiert werden.
Tibet Terrier sind intelligent und lernfähig, aber manchmal auch ein wenig eigensinnig. Daher ist eine konsequente, aber liebevolle Erziehung von Anfang an wichtig. Positive Verstärkung und Geduld sind hier die Schlüssel. Da sie eine sehr enge Bindung zu ihren Menschen aufbauen, eignen sie sich gut für Hundesportarten wie Agility oder Obedience.
Es ist wichtig, den Tibet Terrier geistig und körperlich auszulasten, aber auch darauf zu achten, ihn nicht zu überfordern. Ein ausgewogenes Maß an Beschäftigung und Ruhephasen ist hier wichtig. Es ist auch ratsam, dem Tibet Terrier beizubringen, wie man Frustration toleriert und Impulskontrolle ausübt, um ein ausgeglichenes Verhalten zu fördern.
Tibet Terrier neigen nicht dazu, Balljunkies zu werden, aber sie lieben es zu spielen und zu toben. Ein guter Mix aus geistiger und körperlicher Beschäftigung wird ihnen helfen, glücklich und gesund zu bleiben.
Tibet Terrier brauchen eine ausgewogene Ernährung, um gesund und aktiv zu bleiben. Hochwertiges Futter mit Fleisch als Hauptzutat und ohne künstliche Zusätze ist empfehlenswert. Obst, Gemüse und gesunde Fette sollten ebenfalls Teil ihrer Ernährung sein. Es ist auch wichtig, ihnen ausreichend frisches Wasser zur Verfügung zu stellen.
Was die Pflege angeht, verfügt der Tibet Terrier über eine üppige Unterwolle und langes Fell, das regelmäßig gebürstet werden muss, um Verfilzungen zu verhindern. Während des Fellwechsels, der in der Regel im Frühjahr und Herbst stattfindet, haaren sie stärker. In Deutschland kommt der Tibet Terrier mit dem Klima gut zurecht, da sein dickes Fell ihn sowohl vor Kälte als auch vor mäßiger Wärme schützt.