Beschreibung
Der Akita ist eine beeindruckende Hunderasse, bekannt für seine starke Präsenz und stolze Haltung. Ein ausgewachsener Akita kann eine beachtliche Größe und ein beeindruckendes Gewicht erreichen, was ihm in Kombination mit seinem dichten, geraden Fell eine majestätische Erscheinung verleiht. Die Rasse gehört zur FCI-Gruppe 5, den Spitzen und Hunden vom Urtyp. Es gibt zwei verschiedene Typen der Rasse, den japanischen Akita Inu und den amerikanischen Akita, die jeweils ihre einzigartigen Merkmale und Eigenschaften haben. Im Allgemeinen sind Akitas jedoch kraftvolle, robuste Hunde mit einem markanten, dicken Fell, das sie vor den rauen Wetterbedingungen ihrer Heimat Japan schützt.
Akitas gedeihen in menschlicher Gesellschaft. Der große, unabhängig denkende Akita ist dazu bestimmt, die Menschen, die er liebt, zu beschützen. Sie müssen von Geburt an gut mit Menschen und anderen Hunden sozialisiert werden. Akitas sind muskulöse, doppelschichtige Hunde alter japanischer Abstammung, die für ihre Würde, ihren Mut und ihre Loyalität bekannt sind. In ihrem Heimatland werden sie als Beschützer der Familie und als Symbol für Gesundheit, Glück und langes Leben verehrt. Eher untypisch für so große Hunde wie den Akita ist die Rasse doch sehr aktiv und dementsprechend hoch auch das Energielevel. Viel Auslauf, Bewegung, Spielen uns Sport sind also essentiell wenn Du Dich für einen Akita Welpen entscheidest. Außerdem sollte Dir bewusst sein, dass die Rasse haart. Aber keine Sorge, Denn mit der richtigen Pfelge und einer Fellbürste werden Dir die vielen Haare keine Probleme bereiten. Du bist Dir immer noch unsicher, ob die Rasse zu Dir passt? Dann haben wir hier einen kleinen Bonus: Du hast Kinder? Perfekt! Denn die Rasse ist dafür bekannt, kinderfreundlich zu sein. Die durchscnittliche Lebenserwartung des Akita's entspricht ca. 12 Jahre.
Herkunft & Geschichte
Die Geschichte des Akitas reicht Tausende von Jahren zurück und ist tief in der japanischen Kultur verwurzelt. Die Rasse stammt ursprünglich aus der Präfektur Akita im Norden Japans, wo sie als Jagdhunde für Großwild wie Bären, Wildschweine und Hirsche eingesetzt wurden. Ihre Stärke, Mut und Ausdauer machten sie zu wertvollen Begleitern bei der Jagd.
Die Akita Rasse wurde im Jahr 1931 offiziell als japanisches Naturdenkmal anerkannt und im Jahr 1934 als eigene Rasse definiert. Während des Zweiten Weltkriegs war die Rasse fast ausgestorben, wurde jedoch dank der Bemühungen engagierter Züchter und Liebhaber wiederbelebt. Einer der bekanntesten Akitas ist Hachiko, ein treuer Hund, der in Japan für seine unerschütterliche Loyalität gegenüber seinem verstorbenen Besitzer gefeiert wird. Hachiko wartete neun Jahre lang jeden Tag an einer Bahnhofshalle auf seinen verstorbenen Besitzer, bis er selbst starb. Seine Geschichte hat die Rasse weltweit bekannt gemacht und ihre Beliebtheit erhöht.
Wesen & Character
Akitas sind bekannt für ihren stolzen und unabhängigen Charakter. Sie sind sehr treu und haben eine starke Bindung zu ihrer Familie, was sie zu hervorragenden Begleithunden macht. Akitas neigen dazu, etwas reserviert und distanziert gegenüber Fremden zu sein, aber sie sind ihren Besitzern gegenüber äußerst loyal und liebevoll.
Trotz ihrer Größe und Stärke sind Akitas in der Regel ruhige und ausgeglichene Hunde. Sie sind nicht hyperaktiv und benötigen nicht so viel Bewegung wie andere Rassen ihrer Größe. Ein ausgewogener Mix aus geistiger und körperlicher Stimulation ist jedoch wichtig, um einen gesunden und glücklichen Akita zu haben. Sie genießen lange Spaziergänge und Spielzeiten, aber sie sind auch zufrieden, wenn sie einfach in der Nähe ihrer Familie sind.
Akitas sind intelligente Hunde und können schnell lernen, alleine zu bleiben, wenn sie von klein auf richtig trainiert und sozialisiert wurden. Aber sie sind keine Hunde, die lange Zeit alleine gelassen werden sollten. Sie sind sehr familienorientiert und bevorzugen es, bei ihren Menschen zu sein.
Trotz ihrer Jagdvergangenheit haben Akitas im Allgemeinen kein stark ausgeprägtes Jagd- oder Beutefangverhalten. Sie können jedoch vorsichtig und wachsam gegenüber anderen Tieren sein, insbesondere wenn sie diese nicht kennen. Eine frühe und konsequente Sozialisation ist daher unerlässlich, um sicherzustellen, dass sie gut mit anderen Haustieren und Hunden auskommen.
In Bezug auf ihre Wachsamkeit sind Akitas hervorragende Wachhunde. Sie sind sehr aufmerksam und wachsam und werden ihre Familie und ihr Zuhause zuverlässig bewachen. Sie sind nicht übermäßig bellend, werden aber bellen, wenn sie eine Bedrohung oder Gefahr wahrnehmen. Ihre Größe und ihr imposantes Aussehen können abschreckend sein, aber sie sind keine aggressiven Hunde und werden nur dann handeln, wenn sie glauben, dass ihre Familie in Gefahr ist.
Offenheit gegenüber Fremden
Gesundheit
Akitas sind generell robuste Hunde, doch wie alle Rassen können auch sie an bestimmten gesundheitlichen Problemen leiden. Eine häufige Erkrankung, die bei Akitas auftreten kann, ist die Hüftdysplasie, eine genetisch bedingte Fehlbildung der Hüftgelenke, die zu Lahmheit und schmerzhafter Arthritis führen kann. Eine andere Erkrankung, die in der Rasse vorkommen kann, ist die Progressive Retinaatrophie (PRA), eine Augenerkrankung, die zur Erblindung führen kann. Zudem können Akitas zu Hautproblemen und Allergien neigen. Es ist wichtig, einen seriösen Züchter zu wählen, der gesundheitliche Tests bei seinen Zuchttieren durchführt und auf diese Erbkrankheiten testet.
Gendefekte sind bei Akitas nicht besonders verbreitet, doch es gibt einige, die potenziell auftreten können. Dazu gehört die Sebaceous Adenitis, eine seltene Hautkrankheit, die zu Haarausfall und Hautentzündungen führen kann.
Impfungen sind ein wichtiger Teil der Gesundheitsvorsorge für jeden Hund. Die Grundimmunisierung erfolgt bei Welpen ab einem Alter von 8 Wochen 2-3 mal im Abstand von 3-4 Wochen, bis sie 16 Wochen alt und erneut mit 15 Monaten. Danach werden die meisten Impfungen alle 1 bis 3 Jahre aufgefrischt. Die spezifischen Impfungen, die Dein Hund benötigt, können je nach Standort und Lebensstil variieren, aber in der Regel gehören dazu Impfungen gegen Staupe, Parvovirose, Leptospirose, Hepatitis, Tollwut, Tetanus und Zwingerhusten. Jedoch gibt es in Deutschland keine vorgeschriebene Impfpflicht für Hunde. Du solltest Dich mit einem Tierarzt beraten, um sicherzustellen, dass Dein Welpe den besten Impfschutz erhält. Es ist auch ratsam, regelmäßig gegen Parasiten wie Flöhe und Zecken vorzubeugen.
Im Zusammenhang mit der Akita-Rasse besteht in Bezug auf Qualzucht kein spezifisches Risiko. Jedoch ist es immer wichtig, einen verantwortungsvollen Züchter zu wählen, der das Wohl der Tiere an erste Stelle setzt und stets auf die Gesundheit und das Temperament seiner Zuchttiere achtet.
Was erwartet Dich?
Einen Hund zu besitzen, ist nicht nur ein Privileg, sondern auch eine Verantwortung. Wenn Du einen Hund in Dein Leben aufnehmen möchtest, musst Du Dir darüber im Klaren sein, welche Verpflichtung die Hundehaltung mit sich bringt.
Akitas können in der Stadt gehalten werden, vorausgesetzt, sie bekommen ausreichend Bewegung und geistige Anregung. Sie sind ruhige Hunde und passen sich an das Leben in einer Wohnung an, solange ihre Bedürfnisse erfüllt werden. Trotz ihrer Größe sind Akitas im Haus in der Regel ruhig und ausgeglichen.
Sie kommen im Allgemeinen gut mit Kindern zurecht, besonders wenn sie von klein auf mit ihnen aufgewachsen sind. Sie sind jedoch große, kräftige Hunde und können beim Spielen stürmisch sein, daher sollte ihre Interaktion mit kleinen Kindern immer beaufsichtigt werden.
Was andere Haustiere betrifft, so können Akitas mit anderen Tieren auskommen, vorausgesetzt, sie wurden richtig sozialisiert. Sie haben jedoch einen starken Beutetrieb, und kleinere Tiere könnten als Beute angesehen werden, daher ist Vorsicht geboten.

Die Erziehung eines Akita kann eine Herausforderung sein, da sie eine unabhängige und manchmal sture Rasse sind. Es ist wichtig, dass das Training früh beginnt und konsequent fortgesetzt wird. Akitas sind intelligent und lernfähig, aber sie sind keine Hunde, die einfach zu trainieren sind. Sie benötigen einen Besitzer, der bereit und fähig ist, die Zeit und das Engagement in ihre Ausbildung zu investieren.
Akitas können eine Tendenz haben, zu "Balljunkies" zu werden. Daher ist es wichtig, darauf zu achten, dass sie eine Vielzahl von Aktivitäten haben und nicht nur auf eine Art von Spiel oder Aktivität fixiert sind.
Ein Akita wird von Aufgaben profitieren, die sowohl seinen Körper als auch seinen Geist herausfordern. Agility, Obedience Training, und sogar Such- und Rettungsarbeit können gute Aktivitäten für einen Akita sein.
Es ist wichtig, dass ein Akita lernt, Frustration zu tolerieren und Impulskontrolle zu entwickeln. Dies kann durch verschiedene übungen und Spiele erreicht werden, die darauf abzielen, diese Fähigkeiten zu fördern. Akitas können auch dazu neigen, territorial zu sein, daher ist es wichtig, ihnen zu lehren, wie sie angemessen auf Fremde und neue Situationen reagieren.
Akitas sind große, aktive Hunde und benötigen daher eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung. Eine Kombination aus hochwertigem Trockenfutter und frischen Zutaten wie Fleisch, Gemüse und Obst kann eine gute Basis für die Ernährung Deines Akita sein. Es ist wichtig, die Menge des Futters zu kontrollieren, um übergewicht zu vermeiden, da dies die Gelenke belasten und das Risiko für bestimmte Gesundheitsprobleme erhöhen kann.
Die Pflege eines Akita ist relativ unkompliziert. Sie haben eine dichte Unterwolle und ein gerades Deckhaar, das regelmäßig gebürstet werden sollte, um Verfilzungen zu vermeiden und abgestorbene Haare zu entfernen. Während des Fellwechsels, der in der Regel zweimal im Jahr stattfindet, haaren sie stark und benötigen dann mehr Pflege. In Deutschland kommt die Rasse mit dem Klima gut zurecht; ihr dichtes Fell schützt sie sowohl vor Kälte als auch vor Hitze. Allerdings sollte bei sehr hohen Temperaturen darauf geachtet werden, dass sie nicht überhitzen.