Beschreibung
Der Golden Retriever ist ein mittelgroßer Hund mit einem kräftigen und ausgewogenen Körperbau. Seine Erscheinung ist elegant und harmonisch, und er strahlt eine natürliche Schönheit und Anmut aus. Die FCI ordnet den Golden Retriever in die Gruppe 8 ein, die die Apportierhunde, Stöberhunde und Wasserhunde umfasst. Das Fell des Golden Retrievers ist dicht und wasserabweisend und kann wellig oder glatt sein. Es verfügt über eine gute Unterwolle, die ihn vor Kälte schützt. Im Showring sind Golden Retriever oft etwas schwerer und haben längeres Fell als Arbeitslinien. Es gibt in der Tat eine Unterscheidung zwischen Showlinien und Arbeitslinien innerhalb der Rasse. Arbeitslinien sind oft schlanker und agiler und besitzen einen stärkeren Jagdtrieb.
Goldies sind kontaktfreudige, vertrauenswürdige und eifrige Familienhunde, die relativ leicht zu erziehen sind. Sie gehen fröhlich und verspielt an das Leben heran und behalten dieses welpenhafte Verhalten bis ins Erwachsenenalter bei. Diese energiegeladenen, kräftigen Jagdhunde spielen gerne im Freien. Für eine Rasse, die dafür geschaffen ist, stundenlang Wasservögel zu apportieren, sind Schwimmen und Apportieren ein natürlicher Zeitvertreib. Eher untypisch für so große Hunde wie den Golden Retriever ist die Rasse doch sehr aktiv und dementsprechend hoch auch das Energielevel. Viel Auslauf, Bewegung, Spielen uns Sport sind also essentiell wenn Du Dich für einen Golden Retriever Welpen entscheidest. Außerdem sollte Dir bewusst sein, dass die Rasse haart. Aber keine Sorge, Denn mit der richtigen Pfelge und einer Fellbürste werden Dir die vielen Haare keine Probleme bereiten. Du bist Dir immer noch unsicher, ob die Rasse zu Dir passt? Dann haben wir hier einen kleinen Bonus: Du hast Kinder? Perfekt! Denn die Rasse ist dafür bekannt, kinderfreundlich zu sein. Die durchscnittliche Lebenserwartung des Golden Retriever's entspricht ca. 11 Jahre.
Herkunft & Geschichte
Der Golden Retriever stammt ursprünglich aus Schottland und wurde im 19. Jahrhundert entwickelt. Der Mann, der als der Begründer dieser Rasse gilt, ist Dudley Marjoribanks, später bekannt als Lord Tweedmouth. Er züchtete Retriever mit einer gelben Fellfarbe, indem er einen gelben Retriever namens Nous mit einer Tweed-Water-Spaniel-Hündin namens Belle kreuzte. über mehrere Generationen wurden verschiedene Rassen eingekreuzt, darunter der Irish Setter, der Bloodhound und weitere Tweed Water Spaniels. Die Zucht zielte darauf ab, einen zuverlässigen Apportierhund für die Jagd auf Wasservögel zu schaffen. Der Golden Retriever wurde 1913 vom Kennel Club in Großbritannien als eigene Rasse anerkannt.
Wesen & Character
Der Golden Retriever ist bekannt für sein freundliches und ausgeglichenes Wesen. Er ist ein äußerst menschenbezogener Hund und bildet eine starke Bindung zu seiner Familie. Seine freundliche Art macht ihn zu einem der beliebtesten Familienhunde. In Arbeitslinien ist der Jagdtrieb oft stärker ausgeprägt, und diese Hunde eignen sich besonders für jagdliche Beschäftigung oder Hundesportarten wie Dummytraining oder Obedience. Die Showlinien sind oft etwas ruhiger im Temperament, aber beide Linien sind für ihr freundliches Wesen bekannt.
Golden Retriever sind verspielte Hunde und lieben es, Zeit im Freien zu verbringen, besonders wenn Wasser in der Nähe ist. Sie sind hervorragende Schwimmer und lieben es zu apportieren, was auf ihre Geschichte als Apportierhunde für Wasservögel zurückzuführen ist.
Obwohl Golden Retriever anhänglich und gesellig sind, können sie lernen, für kurze Zeit alleine zu bleiben, wenn dies schrittweise und positiv trainiert wird. Es ist jedoch wichtig, zu bedenken, dass sie als soziale Hunde nicht für lange Zeit alleine gelassen werden sollten.
Golden Retriever sind intelligente Hunde, die gerne lernen. Ihr Wunsch zu gefallen, kombiniert mit ihrer Intelligenz, macht sie zu guten Kandidaten für verschiedene Hundesportarten und Aktivitäten. Sie sind oft erfolgreich in Bereichen wie Rettungshundearbeit, Assistenzhundearbeit oder Therapiehundearbeit.
In Bezug auf das Temperament sind Golden Retriever in der Regel ausgeglichen. Sie neigen jedoch dazu, in ihrer Jugend etwas überschwänglich zu sein und benötigen ausreichend Bewegung und geistige Anregung, um ein ausgeglichenes Verhalten zu entwickeln.
Golden Retriever haben ein natürliches Beutefangverhalten, das sich in ihrem Wunsch äußert zu apportieren. Dies sollte beim Training berücksichtigt werden, und es ist wichtig, ihnen geeignete Möglichkeiten zu bieten, dieses Verhalten auszuleben.
In Bezug auf das Wachverhalten sind Golden Retriever in der Regel nicht übermäßig wachsam. Sie können jedoch bellen, wenn jemand das Haus betritt. Ihr freundliches Wesen bedeutet jedoch, dass sie in der Regel nicht als Wachhunde geeignet sind.
Offenheit gegenüber Fremden
Gesundheit
Der Golden Retriever ist eine Rasse, die leider für bestimmte Gesundheitsprobleme anfällig ist. Eine der häufigsten Erkrankungen bei dieser Rasse ist die Hüftdysplasie, eine Erkrankung des Hüftgelenks, die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen kann. Eine weitere Gelenkerkrankung, die bei Golden Retrievern auftreten kann, ist die Ellbogendysplasie. Es ist wichtig, beim Kauf eines Welpen nach Züchtern zu suchen, die Wert auf die Gesundheit der Elterntiere legen und deren Hüft- und Ellbogengelenke untersuchen lassen.
Golden Retriever sind auch für Herzerkrankungen anfällig, insbesondere für die Subvalvuläre Aortenstenose, eine Herzerkrankung, die den Blutfluss aus dem Herzen beeinträchtigt.
Ein weiteres Anliegen bei der Rasse ist Krebs; Golden Retriever haben eine höhere Inzidenz von bestimmten Krebsarten im Vergleich zu anderen Rassen.
Auch Augenerkrankungen wie Katarakte und progressive Retinaatrophie (PRA) können bei Golden Retrievern auftreten. Züchter sollten die Augen der Elterntiere regelmäßig untersuchen lassen.
Bezüglich der Fellfarben sollten potenzielle Besitzer vorsichtig sein, wenn sie auf "exotische" Fellfarben stoßen, die außerhalb des Rassestandards liegen. Manchmal können diese Farben auf Gendefekte hinweisen oder das Ergebnis von Inzucht sein, was die Gesundheit des Hundes beeinträchtigen kann.
Impfungen sind ein wichtiger Teil der Gesundheitsvorsorge für jeden Hund. Die Grundimmunisierung erfolgt bei Welpen ab einem Alter von 8 Wochen 2-3 mal im Abstand von 3-4 Wochen, bis sie 16 Wochen alt und erneut mit 15 Monaten. Danach werden die meisten Impfungen alle 1 bis 3 Jahre aufgefrischt. Die spezifischen Impfungen, die Dein Hund benötigt, können je nach Standort und Lebensstil variieren, aber in der Regel gehören dazu Impfungen gegen Staupe, Parvovirose, Leptospirose, Hepatitis, Tollwut, Tetanus und Zwingerhusten. Jedoch gibt es in Deutschland keine vorgeschriebene Impfpflicht für Hunde. Du solltest Dich mit einem Tierarzt beraten, um sicherzustellen, dass Dein Welpe den besten Impfschutz erhält. Es ist auch ratsam, regelmäßig gegen Parasiten wie Flöhe und Zecken vorzubeugen.
Was erwartet Dich?
Einen Hund zu besitzen, ist nicht nur ein Privileg, sondern auch eine Verantwortung. Wenn Du einen Hund in Dein Leben aufnehmen möchtest, musst Du Dir darüber im Klaren sein, welche Verpflichtung die Hundehaltung mit sich bringt.
Golden Retriever sind aufgrund ihrer anpassungsfähigen Natur sowohl als Stadthunde als auch als Landleben geeignet. Sie sind jedoch aktive Hunde, daher ist es wichtig, dass sie ausreichend Bewegung und geistige Anregung erhalten, unabhängig von ihrem Wohnort.
In Bezug auf Kinder sind Golden Retriever oft eine ausgezeichnete Wahl. Sie sind in der Regel geduldig und gutmütig, was sie zu guten Gefährten für Kinder macht. Es ist jedoch immer wichtig, die Interaktionen zwischen Hunden und Kindern zu beaufsichtigen.
Golden Retriever sind in der Regel auch verträglich mit anderen Haustieren, einschließlich Katzen, besonders wenn sie von klein auf an sie gewöhnt sind.

Die Erziehung eines Golden Retrievers sollte positiv und konsistent sein. Sie sind intelligente Hunde, die schnell lernen und darauf bedacht sind, zu gefallen. Dies macht sie oft leicht zu trainieren, aber es ist wichtig, die Ausbildung früh zu beginnen und konsequent zu sein.
Golden Retriever sind oft erfolgreich in verschiedenen Hundesportarten wie Agility, Obedience und Retrieverprüfungen. Da sie ursprünglich als Apportierhunde gezüchtet wurden, genießen sie Aktivitäten, die dieses natürliche Verhalten nutzen. Aufgrund ihrer Leichtführigkeit eignet er sich aber auch für Aufgaben im Behindertenbegleithund- oder Rettungshundebereich.
Es ist wichtig zu beachten, dass Golden Retriever dazu neigen können, übermäßig erregt zu werden, besonders wenn sie jung sind. Es ist wichtig, ihnen beizubringen, wie man ruhig bleibt und Frustrationstoleranz entwickelt. Da sie auch eine natürliche Veranlagung zum Apportieren haben, besteht die Gefahr, dass sie zu "Balljunkies" werden, wenn dies übermäßig gefördert wird. Es ist daher wichtig, eine Vielzahl von Aktivitäten anzubieten und darauf zu achten, dass der Hund nicht überbeschäftigt wird.
Die Ernährung des Golden Retrievers sollte ausgewogen und nahrhaft sein. Als aktive Rasse benötigen sie eine Diät, die ausreichend Proteine und Fette enthält, um ihre Energie zu erhalten. Es ist auch wichtig, auf das Gewicht des Hundes zu achten, da Golden Retriever dazu neigen, übergewichtig zu werden, was zusätzlichen Stress auf die Gelenke legen kann.
Was die Fellpflege angeht, haben Golden Retriever ein dichtes Fell mit Unterwolle, was sie relativ gut an das Klima in Deutschland anpasst. Sie haaren jedoch recht stark, besonders während der Wechselzeiten. Es ist ratsam, das Fell regelmäßig zu bürsten, um Verfilzungen zu verhindern und die Hautgesundheit zu erhalten.