Beschreibung
Die Alpenländische Dachsbracke ist ein kleiner, aber robuster Hund. Sie zeichnet sich durch ihre starke und kraftvolle Statur aus, die ideal für die Arbeit in den Bergen ist. Der Körper ist etwas länger als hoch, was typisch für Hunde ist, die dazu gezüchtet wurden, in Fuchsbauten und anderen engen Räumen zu jagen. Der Kopf ist kräftig, mit einer breiten Nase und mittelgroßen Augen, die dunkel und lebhaft sind. Die Ohren sind mittelgroß, hoch angesetzt und hängen dicht am Kopf herunter.
Sie gehört zur FCI-Gruppe 6, die Lauf- und Schweißhunde beinhaltet. Diese Rasse hat eine spezielle Fähigkeit, die Witterung von Wild zu verfolgen, auch über lange Distanzen und schwieriges Gelände hinweg. Das macht sie zu einem geschätzten Jagdbegleithund. Es gibt keine unterschiedlichen Linien innerhalb dieser Rasse, da ihr Fokus stets auf der Arbeit und nicht auf dem Aussehen liegt.
Herkunft & Geschichte
Die Alpenländische Dachsbracke stammt, wie der Name schon sagt, aus den Alpenregionen von österreich und Slowenien. Die Rasse wurde im 19. Jahrhundert entwickelt, um ein Arbeits- und Jagdhund zu sein, der in der Lage ist, auf rauem und bergigem Gelände zu arbeiten. Die Rasse wurde ursprünglich zum Aufspüren von Wundfährten von Wild verwendet, kann aber auch zum Stöbern und zur Baujagd eingesetzt werden.
Die Alpenländische Dachsbracke wurde erst 1975 offiziell als eigenständige Rasse anerkannt. Trotz ihrer späten Anerkennung, kann die Geschichte dieser Rasse bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgt werden, und sie wurde in der Vergangenheit von österreichischen Adeligen für die Jagd in den Alpen verwendet.
Wesen & Character
Die Alpenländische Dachsbracke ist bekannt für ihre unermüdliche Arbeitseinstellung und ihr lebhaftes, energisches Temperament. Sie sind als treue und zuverlässige Hunde bekannt, die sehr an ihrer Bezugsperson hängen und immer bemüht sind, ihren Besitzern zu gefallen. Obwohl sie für die Jagd gezüchtet wurden, haben sie auch ein sehr liebevolles und menschenbezogenes Wesen, das sie zu wunderbaren Begleitern macht.
Sie sind intelligent und lernfähig und passen sich leicht an verschiedene Situationen an. Daher können sie in der richtigen Umgebung und mit der richtigen Ausbildung auch als Familienhund gehalten werden. Sie sind jedoch in erster Linie Arbeitshunde und brauchen eine Aufgabe, um glücklich zu sein. Eine reine Wohnungshaltung ohne ausreichende Beschäftigung entspricht nicht ihrem Naturell.
Die Alpenländische Dachsbracke zeigt ein stark ausgeprägtes Jagdverhalten, das durch ihre Zucht und ihren Ursprung als Jagdhund bedingt ist. Sie haben einen starken Jagdinstinkt und neigen dazu, ihrer Nase zu folgen. Daher ist es wichtig, dass sie eine gute Ausbildung und Führung erhalten, um dieses Verhalten zu kanalisieren.
Sie sind keine besonders wachsamen Hunde, da sie eher auf Gerüche als auf Geräusche oder Bewegungen reagieren. Sie bellen selten, es sei denn, sie sind auf der Jagd oder sie bemerken etwas Ungewöhnliches. Sie können gut alleine bleiben, solange sie ausreichend körperliche und geistige Auslastung bekommen.
Offenheit gegenüber Fremden
Gesundheit
Die Alpenländische Dachsbracke ist eine generell robuste und gesunde Rasse mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 10-14 Jahren. Da sie jedoch für die Jagd in den Bergen gezüchtet wurde, ist sie körperlich sehr aktiv und kann somit anfällig für bestimmte orthopädische Probleme sein, insbesondere Hüftdysplasie. Daher ist es wichtig, beim Kauf eines Welpen darauf zu achten, dass die Elterntiere entsprechend untersucht und für gesund befunden wurden.
Impfungen sind ein wichtiger Teil der Gesundheitsvorsorge für jeden Hund. Die Grundimmunisierung erfolgt bei Welpen ab einem Alter von 8 Wochen 2-3 mal im Abstand von 3-4 Wochen, bis sie 16 Wochen alt und erneut mit 15 Monaten. Danach werden die meisten Impfungen alle 1 bis 3 Jahre aufgefrischt. Die spezifischen Impfungen, die Dein Hund benötigt, können je nach Standort und Lebensstil variieren, aber in der Regel gehören dazu Impfungen gegen Staupe, Parvovirose, Leptospirose, Hepatitis, Tollwut, Tetanus und Zwingerhusten. Jedoch gibt es in Deutschland keine vorgeschriebene Impfpflicht für Hunde. Du solltest Dich mit einem Tierarzt beraten, um sicherzustellen, dass Dein Welpe den besten Impfschutz erhält. Es ist auch ratsam, regelmäßig gegen Parasiten wie Flöhe und Zecken vorzubeugen.
Im Gegensatz zu einigen anderen Rassen, gibt es bei der Alpenländischen Dachsbracke keine expliziten Anzeichen von Qualzucht. Sie wird hauptsächlich aufgrund ihrer Arbeitsleistung gezüchtet und nicht wegen ihres Aussehens. Dennoch ist es immer wichtig, bei der Auswahl eines Züchters sorgfältig zu sein und sicherzustellen, dass dieser das Wohlergehen der Tiere an erste Stelle setzt.
Was erwartet Dich?
Einen Hund zu besitzen, ist nicht nur ein Privileg, sondern auch eine Verantwortung. Wenn Du einen Hund in Dein Leben aufnehmen möchtest, musst Du Dir darüber im Klaren sein, welche Verpflichtung die Hundehaltung mit sich bringt.
Die Alpenländische Dachsbracke ist ein sehr aktiver Hund und braucht viel Bewegung und Beschäftigung, weshalb sie nicht unbedingt als reiner Stadthund geeignet ist. Sie fühlt sich am wohlsten in einer ländlichen Umgebung mit viel Platz zum Erkunden und Herumtollen.
Sie kann in einem Haushalt mit Kindern gehalten werden, jedoch sollte immer eine Aufsichtsperson präsent sein, da sie aufgrund ihrer Jagdinstinkte etwas stürmisch sein können. Ihre Verträglichkeit mit anderen Haustieren, insbesondere Katzen, kann variieren und hängt stark von der individuellen Prägung und Sozialisierung ab.
In manchen Bundesländern gilt diese Rasse als Listenhund und es müssen besondere Auflagen beachtet werden.
Die Alpenländische Dachsbracke ist ein intelligentes und lernwilliges Tier, das sich gut trainieren lässt. Sie profitiert von einer konsequenten, aber liebevollen Erziehung und positiver Verstärkung. Es ist wichtig, ihrem Jagdinstinkt gerecht zu werden, damit sie sich nicht langweilt oder frustriert fühlt. Daher sind Aktivitäten wie Spurensuche oder Apportierspiele, die ihre natürlichen Instinkte nutzen, ideal.
Es ist wichtig, dass der Hund lernt, Frustration zu tolerieren und Impulskontrolle zu entwickeln. Sie können schnell lernen und reagieren gut auf positive Verstärkung. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass sie einen starken eigenen Willen haben können und daher eine konsequente Führung benötigen.
Die Alpenländische Dachsbracke kann durch ihr natürliches Jagdverhalten schnell zum "Balljunkie" werden. Daher ist es wichtig, ihr eine ausgewogene Mischung aus körperlicher und geistiger Stimulation zu bieten, um sie auszulasten ohne sie zu überfordern.
Die Ernährung der Alpenländischen Dachsbracke sollte auf ihren hohen Energiebedarf abgestimmt sein, insbesondere wenn sie als Arbeitshund gehalten wird. Eine ausgewogene Ernährung mit einer guten Mischung aus Proteinen, Kohlenhydraten, Fetten, Vitaminen und Mineralstoffen ist essentiell. übermäßiges Füttern sollte vermieden werden, da übergewicht ihre Gesundheit beeinträchtigen und zu weiteren Problemen führen kann.
In Bezug auf die Fellpflege ist diese Rasse relativ pflegeleicht. Sie verfügt über kurzes, dichtes Fell mit einer Unterwolle, welches einen einfachen Pflegeaufwand erfordert. Ein regelmäßiges Bürsten hilft, lose Haare zu entfernen und das Fell sauber und gesund zu halten. Trotz der Unterwolle kommt die Alpenländische Dachsbracke gut mit dem Klima in Deutschland zurecht und haart nicht übermäßig viel.
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