Beschreibung
Die Bordeauxdogge, auch bekannt als Französische Mastiff oder Dogue de Bordeaux, gehört zur FCI-Gruppe 2 (Pinscher und Schnauzer - Molosser und Schweizer Sennenhunde) und der Sektion 2.1, der Rasse der Molosser, Typ Doggen. Sie ist eine der ältesten französischen Rassen und ist bekannt für ihre beeindruckende Statur und ihren muskulösen Körperbau. Mit ihrem tiefen, breiten Kopf, der charakteristischen Faltenbildung und dem kraftvollen Kiefer ist sie ein unverkennbarer Anblick. Die Ohren sind eher klein und hängend und die Augen haben eine schöne, ausdrucksvolle Bernsteinfarbe. Ihre Haut ist lose und bildet vor allem im Kopf- und Halsbereich typische Falten und Rillen. Bei diesem Rassestandard wird nicht zwischen Show- und Arbeitslinie unterschieden.
DDBs mit dem richtigen Temperament sind liebe und sensible Seelen. Besitzer schätzen die Loyalität ihrer Rasse gegenüber geliebten Menschen jeden Alters, sagen aber auch, dass DDBs stur sein können und diejenigen dominieren werden, die es versäumen, sie im Welpenalter konsequent zu erziehen. Bei der Anschaffung eines solch strammen Superhundes ist es wichtig, einen verantwortungsvollen Züchter zu finden. Die älteste französische Hunderasse, die Bordeauxdogge ("Mastiff von Bordeaux"), gab es schon, bevor Frankreich Frankreich war. Diese stämmigen, rehbraunen Wächter von beträchtlichem Mut sind bekannt für ihre Loyalität, Zuneigung und ihren Schutz. Der Bordeauxdogge ist eine Rasse die sich gerne bewegt und sich über Auslauf, Spielen und Training freut. Außerdem sollte Dir bewusst sein, dass die Rasse haart. Aber keine Sorge, Denn mit der richtigen Pfelge und einer Fellbürste werden Dir die vielen Haare keine Probleme bereiten. Du bist Dir immer noch unsicher, ob die Rasse zu Dir passt? Dann haben wir hier einen kleinen Bonus: Du hast Kinder? Perfekt! Denn die Rasse ist dafür bekannt, kinderfreundlich zu sein. Die durchscnittliche Lebenserwartung des Bordeauxdogge's entspricht ca. 7 Jahre.
Herkunft & Geschichte
Die Bordeauxdogge ist eine sehr alte Rasse und ihre Wurzeln reichen bis in die Zeit der Römer zurück. Man nimmt an, dass sie von den Molosserhunden abstammt, die die Römer in den Krieg führten und die später mit einheimischen Hunden gekreuzt wurden. Die Bordeauxdogge wurde ursprünglich zur Bewachung von Häusern, Vieh und sogar von Weinbergen verwendet. Sie wurden auch bei der Wildschweinjagd und als Kampfhunde in Arenen eingesetzt. Trotz ihrer furchterregenden Vergangenheit als Kampfhunde haben sie sich im Laufe der Jahrhunderte zu treuen und liebevollen Haustieren entwickelt.
Die Bordeauxdogge wurde erstmals im Jahr 1863 in einer Hundeausstellung in Paris vorgestellt und zog sofort die Aufmerksamkeit auf sich. Die Rasse wurde 1971 offiziell von der FCI anerkannt.
Wesen & Character
Die Bordeauxdogge ist ein liebenswerter Riese, der für seine Loyalität, seinen Mut und seine liebevolle Natur bekannt ist. Trotz ihrer beeindruckenden Größe und Statur sind Bordeauxdoggen sanftmütige Riesen und eignen sich hervorragend als Familienhunde. Sie sind extrem menschenbezogen und lieben es, in der Nähe ihrer Menschen zu sein. Dies macht sie zu hervorragenden Begleithunden, aber sie müssen lernen, alleine zu bleiben, um die Entwicklung von Trennungsangst zu vermeiden.
Diese Hunde haben ein ruhiges und gelassenes Temperament und sind nicht so hyperaktiv wie andere Rassen. Sie sind jedoch keine Couchpotatoes und benötigen regelmäßige körperliche und geistige Stimulation, um gesund und glücklich zu bleiben.
Obwohl sie nicht als traditionelle Wachhunde gezüchtet wurden, sind Bordeauxdoggen dennoch sehr wachsam und beschützen ihr Territorium und ihre Familie. Ihr mutiges und entschlossenes Wesen lässt sie in Situationen, in denen sie ihre Lieben für bedroht halten, zu beeindruckenden Beschützern werden. Gleichzeitig sind sie jedoch äußerst liebenswürdig und sanft zu den Menschen und Tieren, die sie kennen und lieben.
Trotz ihres ruhigen Temperaments kann eine Bordeauxdogge, wenn sie ihre Beute sieht, einen starken Jagdinstinkt entwickeln. Daher ist es wichtig, dass sie schon früh lernen, diesem Trieb nicht nachzugeben. Eine gut sozialisierte und erzogene Bordeauxdogge kann jedoch durchaus mit anderen Tieren, einschließlich Katzen, zusammenleben.
Offenheit gegenüber Fremden
Gesundheit
Bordeauxdoggen sind eine robuste und starke Hunderasse, aber wie alle großen Hunderassen haben sie einige rassetypische gesundheitliche Probleme. Dazu gehören Hüft- und Ellbogendysplasie, Herzerkrankungen und bestimmte Hauterkrankungen. Sie neigen auch zu Brachycephalie (kurzer Schädel), was zu Atemproblemen führen kann, besonders bei Hitze und Anstrengung. Da die Rasse eine lockere Haut hat, sind Hautinfektionen und -entzündungen, vor allem in den Falten der Haut, ein weiteres Risiko.
Bordeauxdoggen haben ein hohes Risiko für eine Erkrankung namens Magendrehung (Gastric Dilatation-Volvulus, GDV), bei der sich der Magen aufbläht und sich dreht, was zu einem medizinischen Notfall führt. Daher ist es wichtig, ihre Fütterung und Aktivität sorgfältig zu managen, um dieses Risiko zu minimieren.
Auch wenn es bei Bordeauxdoggen keine spezifischen Gendefekte aufgrund von Fellfarben gibt, ist es wichtig, bei der Wahl eines Züchters darauf zu achten, dass er gesundheitliche Tests durchführt und sich an ethische Zuchtstandards hält.
Impfungen sind ein wichtiger Teil der Gesundheitsvorsorge für jeden Hund. Die Grundimmunisierung erfolgt bei Welpen ab einem Alter von 8 Wochen 2-3 mal im Abstand von 3-4 Wochen, bis sie 16 Wochen alt und erneut mit 15 Monaten. Danach werden die meisten Impfungen alle 1 bis 3 Jahre aufgefrischt. Die spezifischen Impfungen, die Dein Hund benötigt, können je nach Standort und Lebensstil variieren, aber in der Regel gehören dazu Impfungen gegen Staupe, Parvovirose, Leptospirose, Hepatitis, Tollwut, Tetanus und Zwingerhusten. Jedoch gibt es in Deutschland keine vorgeschriebene Impfpflicht für Hunde. Du solltest Dich mit einem Tierarzt beraten, um sicherzustellen, dass Dein Welpe den besten Impfschutz erhält. Es ist auch ratsam, regelmäßig gegen Parasiten wie Flöhe und Zecken vorzubeugen.
Es ist wichtig zu wissen, dass Bordeauxdoggen eine Rasse sind, die von Qualzucht betroffen sein kann. Aufgrund ihrer besonderen Merkmale, wie der kurzen Schnauze und den Hautfalten, können unverantwortliche Züchter versucht sein, diese Merkmale zu übertreiben, was zu gesundheitlichen Problemen führt. Daher solltest Du immer nach einem seriösen Züchter suchen, der das Wohlergehen der Hunde an erster Stelle sieht.
Was erwartet Dich?
Einen Hund zu besitzen, ist nicht nur ein Privileg, sondern auch eine Verantwortung. Wenn Du einen Hund in Dein Leben aufnehmen möchtest, musst Du Dir darüber im Klaren sein, welche Verpflichtung die Hundehaltung mit sich bringt.
Obwohl Bordeauxdoggen große Hunde sind, können sie sich überraschend gut an das Leben in einer Stadtwohnung anpassen, solange sie regelmäßige Bewegung bekommen. Sie sind ruhig und ausgeglichen und neigen nicht dazu, ohne Grund zu bellen. Ihre Größe und ihre liebevolle Natur machen sie zu guten Gefährten für Kinder, aber wie bei jeder Hunderasse sollten Interaktionen zwischen Kindern und Hunden immer überwacht werden.
Bordeauxdoggen können auch mit anderen Haustieren, einschließlich Katzen, gut auskommen, solange sie richtig sozialisiert und erzogen werden. Ihre natürliche Wachsamkeit und ihr Schutzinstinkt können jedoch dazu führen, dass sie territoriales Verhalten gegenüber anderen Hunden zeigen, vor allem, wenn sie nicht ausreichend sozialisiert wurden.
In manchen Bundesländern gilt diese Rasse als Listenhund und es müssen besondere Auflagen beachtet werden.
Bordeauxdoggen sind intelligente und lernwillige Hunde, die mit dem richtigen Training gut erzogen werden können. Sie neigen dazu, sich ihrer Bezugsperson sehr stark anzuschließen und sind bereit, für sie zu arbeiten. Obwohl sie keine Hochleistungssportler sind, genießen sie körperliche und geistige Aktivitäten und profitieren von Aktivitäten wie Nasenarbeit, Obedience oder einfachen Agility-übungen.
Obwohl Bordeauxdoggen nicht zu den "Balljunkies" gehören, lieben sie dennoch interaktive Spiele und können lernen, Spielzeug zu apportieren oder zu suchen. Es ist jedoch wichtig, sie nicht zu überanstrengen und ihnen genügend Ruhezeiten zu gewähren.
Ein wichtiger Aspekt bei der Erziehung einer Bordeauxdogge ist das Training auf Impulskontrolle und Frustrationstoleranz. Da sie zu territorialen und beschützenden Verhaltensweisen neigen können, ist es wichtig, sie zu lehren, ihre Impulse zu kontrollieren und gelassen auf verschiedene Situationen zu reagieren.
Bordeauxdoggen benötigen eine ausgewogene Ernährung, die auf ihre Größe und ihren Aktivitätslevel abgestimmt ist. Sie haben einen robusten Appetit und neigen zur Gewichtszunahme, daher ist es wichtig, ihre Kalorienzufuhr im Auge zu behalten und sie regelmäßig zu bewegen. Ihr Futter sollte eine gute Mischung aus Prote
inen, Kohlenhydraten, Fetten, Vitaminen und Mineralstoffen enthalten.
In Bezug auf die Pflege ist die Bordeauxdogge relativ pflegeleicht. Ihre kurze, glatte und feine Felldecke erfordert nicht viel Pflege. Einmal pro Woche Bürsten sollte genügen, um das Fell sauber und gesund zu halten. Sie verfügen über eine Unterwolle und haaren mäßig, daher ist in den Fellwechselzeiten eventuell ein häufigeres Bürsten nötig. Bordeauxdoggen können mit dem deutschen Klima gut zurechtkommen, solange sie bei extremen Wetterbedingungen entsprechend geschützt werden.