Gesundheit
Zwergpinscher sind generell gesunde und robuste Hunde, sie neigen jedoch zu einigen rassetypischen Krankheiten. Unter anderem sind sie anfällig für Patellaluxation, eine Erkrankung, bei der die Kniescheibe aus ihrer normalen Position rutscht, und für Herzerkrankungen, insbesondere die Mitralklappenkrankheit. Legg-Calv"-Perthes-Krankheit, eine Hüftgelenkerkrankung, die vor allem kleine Rassen betrifft, kann ebenfalls auftreten.
Es sind keine speziellen Gendefekte bekannt, die durch spezielle Farbvarianten hervorgerufen werden könnten. Dennoch ist es immer ratsam, bei der Wahl eines Züchters darauf zu achten, dass dieser gesundheitliche Tests durchführt und darauf bedacht ist, gesunde Tiere zu züchten.
Impfungen sind ein wichtiger Teil der Gesundheitsvorsorge für jeden Hund. Die Grundimmunisierung erfolgt bei Welpen ab einem Alter von 8 Wochen 2-3 mal im Abstand von 3-4 Wochen, bis sie 16 Wochen alt und erneut mit 15 Monaten. Danach werden die meisten Impfungen alle 1 bis 3 Jahre aufgefrischt. Die spezifischen Impfungen, die Dein Hund benötigt, können je nach Standort und Lebensstil variieren, aber in der Regel gehören dazu Impfungen gegen Staupe, Parvovirose, Leptospirose, Hepatitis, Tollwut, Tetanus und Zwingerhusten. Jedoch gibt es in Deutschland keine vorgeschriebene Impfpflicht für Hunde. Du solltest Dich mit einem Tierarzt beraten, um sicherzustellen, dass Dein Welpe den besten Impfschutz erhält. Es ist auch ratsam, regelmäßig gegen Parasiten wie Flöhe und Zecken vorzubeugen.
Bei der Rasse Zwergpinscher ist es wichtig zu wissen, dass sie zu den sogenannten "Qualzuchtrassen" gehören kann, wenn sie nicht verantwortungsvoll gezüchtet wird. Insbesondere überzüchtungen auf eine extrem kleine Größe oder auf bestimmte optische Merkmale können gesundheitliche Probleme mit sich bringen. Bei der Auswahl eines Züchters sollte daher unbedingt auf eine verantwortungsvolle und gesundheitsorientierte Zucht geachtet werden.