Beschreibung
Der Yorkshire Terrier, liebevoll oft "Yorkie" genannt, ist eine kleine Hunderasse mit einem eleganten und auffälligen Erscheinungsbild. Er gehört zur FCI-Gruppe 3, den Terriern, und ist ein Toy Terrier. Sein langes, seidiges Fell, das bis zum Boden reicht, und seine stolze Haltung verleihen ihm ein edles Aussehen. Das Fehlen von Unterwolle macht sein Fell besonders fein und seidig. Auffällig sind auch seine großen, dunklen Augen, die von einem warmen Braunton sind und eine anhängliche Ausstrahlung haben. Die Ohren sind klein, V-förmig und stehen aufrecht.
Der Yorkshire Terrier ist zweifellos einer der attraktivsten Zwerghunde, die es gibt. Trotz seines kleinen Formates ist er ein schneidiger, selbstbewusster Terrier. Weber aus England und Schottland, die im 19. Jahrhundert in den Textilfabriken Lancashires und Yorkshires arbeiteten, sollen die Rasse durch Kreuzung schottischer Terrierrassen geschaffen haben. In Deutschland finden sich die ersten Eintragungen 1912 im Zwerghunde-Zuchtbuch. So klein er ist, so ist er dennoch ein Terrier durch und durch. Furchtlos, leider allzu häufig seine "Größe" überschätzend, ist er ein quirliger, verspielter Hund, der den Mitgliedern seiner Familie sehr zugetan ist. Das Faszinierendste an ihm ist sein seidiges, metallisch glänzendes Haar, das, wenn es die korrekte Struktur besitzt, wie ein dichter, glatter, seidiger Mantel am Körper anliegt und fast bis auf den Boden reicht. Typisch für kleine Hunderasse, ist auch der Yorkshire Terrier eine Rasse die sich gerne bewegt. Kurz gesagt: Ein kleiner Hund der Auslauf, Spielen und Training schätzt. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich dieser treue Begleiter besonders über ein Zuhause mit Garten freuen würde. Du bist kein Fan von Hunderassen die viel haaren? Dann bist Du mit dem Yorkshire Terrier genau richtig aufgehoben! Der Yorkshire Terrier ist eine der Hunderassen die wenig haaren. Du bist Dir immer noch unsicher, ob die Rasse zu Dir passt? Dann haben wir hier einen kleinen Bonus: Du hast Kinder? Perfekt! Denn die Rasse ist dafür bekannt, kinderfreundlich zu sein. Die durchscnittliche Lebenserwartung des Yorkshire Terrier's entspricht ca. 13 Jahre.
Herkunft & Geschichte
Die Wurzeln des Yorkshire Terriers liegen in England, insbesondere in der Grafschaft Yorkshire, nach der er benannt ist. Im 19. Jahrhundert wurde der Yorkie von schottischen Arbeitern entwickelt, die in die Industriegebiete von Yorkshire zogen.
Ursprünglich wurden Yorkshire Terrier als Rattenfänger eingesetzt, um die Textilfabriken und Bergwerke von Schädlingen frei zu halten. Mit der Zeit wurde ihr elegantes Aussehen erkannt, und sie wurden immer beliebter als Schoßhunde der feinen Gesellschaft.
Der Yorkshire Terrier wurde in den 1870er Jahren als eigene Rasse anerkannt und hat seitdem weltweit viele Herzen erobert.
Wesen & Character
Der Yorkshire Terrier mag klein sein, aber sein Charakter ist alles andere als das! Er ist lebhaft, energisch und hat oft das Selbstbewusstsein eines viel größeren Hundes.
Eine der schönsten Eigenschaften des Yorkies ist seine Anhänglichkeit. Er liebt es, nahe bei seinen Menschen zu sein und entwickelt oft eine besonders enge Bindung zu einer Person.
Der Yorkie hat eine natürliche Neugier und reagiert schnell auf alles, was sich bewegt. Er ist intelligent und lernt schnell, aber manchmal kann er auch etwas stur sein.
Obwohl er sehr anhänglich ist, kann der Yorkie lernen, für kurze Zeiträume alleine zu bleiben, wenn er richtig darauf vorbereitet wird. Allerdings kann er zu Trennungsangst neigen, wenn er zu lange alleine gelassen wird.
Als Terrier neigt der Yorkie dazu, ein Jagdverhalten zu zeigen, besonders wenn er kleine Tiere wie Vögel oder Eichhörnchen sieht. Er ist außerdem territorial und wachsam und wird bellen, wenn er etwas Ungewöhnliches hört oder sieht, was ihn zu einem guten Wachhund macht, obwohl er aufgrund seiner Größe nicht abschreckend ist.
Offenheit gegenüber Fremden
Jagd- oder Hütemotivation
Gesundheit
Yorkshire Terrier sind im Allgemeinen gesunde kleine Hunde, aber wie bei vielen Rassen gibt es einige rassetypische Krankheiten, auf die Du achten solltest. Eines der häufigeren Probleme ist die Luxation der Patella, eine Gelenkstörung, die zu Lahmheit und Schmerzen führen kann. Außerdem sind Yorkies anfällig für Zahnprobleme und sollten regelmäßig dem Tierarzt vorgestellt werden, um die Zahngesundheit zu überwachen. Trachealkollaps und Hypoglykämie sind weitere Zustände, die bei dieser Rasse häufiger auftreten können. Es ist auch ratsam, nach Züchtern zu suchen, die die Zuchttiere auf erbliche Augenerkrankungen wie Progressive Retinaatrophie testen.
Impfungen sind ein wichtiger Teil der Gesundheitsvorsorge für jeden Hund. Die Grundimmunisierung erfolgt bei Welpen ab einem Alter von 8 Wochen 2-3 mal im Abstand von 3-4 Wochen, bis sie 16 Wochen alt und erneut mit 15 Monaten. Danach werden die meisten Impfungen alle 1 bis 3 Jahre aufgefrischt. Die spezifischen Impfungen, die Dein Hund benötigt, können je nach Standort und Lebensstil variieren, aber in der Regel gehören dazu Impfungen gegen Staupe, Parvovirose, Leptospirose, Hepatitis, Tollwut, Tetanus und Zwingerhusten. Jedoch gibt es in Deutschland keine vorgeschriebene Impfpflicht für Hunde. Du solltest Dich mit einem Tierarzt beraten, um sicherzustellen, dass Dein Welpe den besten Impfschutz erhält. Es ist auch ratsam, regelmäßig gegen Parasiten wie Flöhe und Zecken vorzubeugen.
Da der Yorkshire Terrier eine sehr kleine Rasse ist, sollte besondere Vorsicht geboten sein, um sicherzustellen, dass keine Zucht mit extremen Merkmalen betrieben wird, die die Gesundheit des Hundes beeinträchtigen könnten.