Steckbrief zum Kangal
Widerristhöhe
72-78 cm (Hündinnen), 77-86 cm (Rüden)
Gewicht
41-54 kg (Hündinnen), 50-66 kg (Rüden)
Lebenserwartung
12-15 Jahre
Charakter
Loyal, Wachsam, Unabhängig
Fell
Kurz, dicht, mit dicker Unterwolle
Fellfarbe
Hell- bis Dunkelfawn mit schwarzer Maske
Beschreibung
Der Kangal, auch bekannt als Kangal-Schäferhund, ist eine beeindruckende und majestätische Hunderasse. Mit seinem massiven Kopf, der schwarzen Maske und dem kräftigen Körperbau strahlt er Autorität und Stärke aus. Seine Augen sind oft in einem warmen Bernsteinton gehalten, was ihm einen durchdringenden Blick verleiht. Sein kurzes, aber dichtes Fell mit einer dicken Unterwolle schützt ihn vor den Elementen, was ihn zu einem idealen Arbeitshund für unterschiedliche klimatische Bedingungen macht. Er gehört zur FCI-Gruppe 2, Sektion 2.2, der Molosser, und wird als Herdenschutzhund kategorisiert. Es gibt keine spezifische Unterteilung zwischen Show- und Leistungslinien für diese Rasse.
Der Anatolische Hirtenhund ist ein robuster, imposanter Herdenschutzhund von uralter Abstammung. Diese muskulösen Rächer sind nicht nur beschützend und territorial, sondern auch intelligent, geduldig und zutiefst loyal und werden als unvergleichliche Wachhunde geschätzt. Der Kangal ist eine Rasse die sich gerne bewegt und sich über Auslauf, Spielen und Training freut. Außerdem sollte Dir bewusst sein, dass die Rasse haart. Aber keine Sorge, Denn mit der richtigen Pfelge und einer Fellbürste werden Dir die vielen Haare keine Probleme bereiten. Du hast bereits etwas Erfahrung mit Hunden? Perfekt! Denn für diese Rasse ist es wichtig, gewisse Vorkenntnisse mitzubringen. Die durchscnittliche Lebenserwartung des Kangal's entspricht ca. 12 Jahre.
In seiner Heimat, der Türkei, wird der Kangal oft als "Karabas" bezeichnet, was "schwarzköpfig" bedeutet, aufgrund des charakteristischen schwarzen Gesichts und der Ohren der Rasse.
Herkunft & Geschichte
Der Kangal hat seinen Ursprung in der Türkei, genauer gesagt in der Region um die Stadt Kangal, nach der er benannt ist. Er ist seit Jahrhunderten ein geschätzter Herdenschutzhund und wird traditionell zur Bewachung von Schafherden gegen Raubtiere wie Wölfe und Bären eingesetzt. Die türkischen Hirten züchteten den Kangal für seine Stärke, Mut und seinen Beschützerinstinkt. In der Türkei wird der Kangal oft als Nationalhund betrachtet und seine Zucht unterliegt strengen Regeln, um die Reinheit der Rasse zu erhalten.
Die Rasse wurde international erst in den 1980er Jahren bekannter, als einige Kangals in andere Länder exportiert wurden. Der Kangal ist als eigenständige Rasse anerkannt und wird von vielen internationalen Hundeverbänden wie der F"d"ration Cynologique Internationale (FCI) und dem United Kennel Club (UKC) geführt. In einigen Ländern, darunter auch in den USA, wird der Kangal jedoch oft mit dem Anatolischen Schäferhund verwechselt oder als Variante dieser Rasse betrachtet.
Wesen & Character
Der Kangal ist ein Hund mit einer beeindruckenden Persönlichkeit. Seine Loyalität gegenüber seiner Familie ist unerschütterlich und er ist ein natürlicher Beschützer. Da er über Generationen hinweg als Herdenschutzhund gezüchtet wurde, liegt es in seiner Natur, sein Territorium und seine Herde " seien es Schafe oder Menschen " zu bewachen.
Eine Sache, die Du wissen solltest, ist, dass der Kangal sehr unabhängig ist. Er ist darauf programmiert, eigenständige Entscheidungen zu treffen, wenn es darum geht, seine Herde zu schützen, und erwartet nicht immer Anweisungen von seinem Besitzer. Dies bedeutet aber nicht, dass er nicht menschenbezogen ist. Im Gegenteil, er bildet oft tiefe Bindungen zu seinen Menschen, aber auf eine eher zurückhaltende Art und Weise.
Der Kangal ist im Allgemeinen ein ruhiger Hund, solange er nicht durch Eindringlinge oder Gefahren herausgefordert wird. Sein Temperament ist ausgeglichen und er bleibt in den meisten Situationen gelassen. Er ist allerdings auch wachsam und hat eine sehr gute Wahrnehmung für seine Umgebung. Wenn er das Gefühl hat, dass etwas nicht stimmt, wird er nicht zögern, zu handeln.
Während der Kangal nicht als besonders verspielt gilt, genießt er es, geistig und körperlich gefordert zu werden. Er ist intelligent und lernt schnell, kann aber auch stur sein, wenn er das Gefühl hat, dass eine Aufgabe keinen Sinn ergibt.
In Bezug auf das Verhalten gegenüber anderen Tieren ist es wichtig zu wissen, dass der Kangal einen starken Schutzinstinkt hat. Er neigt nicht dazu, ein ausgeprägtes Jagdverhalten zu zeigen, kann aber territorial gegenüber anderen Hunden sein, besonders wenn sie in sein Revier eindringen.
Das Alleinbleiben ist für den Kangal in der Regel kein Problem, solange er sich in einer sicheren Umgebung befindet. Da er von Natur aus ein Wächter ist, sieht er es als seine Aufgabe an, das Territorium zu bewachen, wenn seine Familie nicht da ist.
In Bezug auf das Zusammenleben mit dem Kangal ist es wichtig, zu wissen, dass er Raum braucht. Ein großer Garten oder ein Grundstück, auf dem er sich frei bewegen kann, ist ideal. Er eignet sich nicht als reiner Wohnungshund und sollte nicht in einer beengten Umgebung gehalten werden. Darüber hinaus benötigt er tägliche körperliche und geistige Auslastung, um glücklich und ausgeglichen zu sein.
Falls Du in einer ländlichen Gegend lebst oder viel Platz hast und einen loyalen, wachsamen und unabhängigen Begleiter suchst, könnte der Kangal der perfekte Hund für Dich sein. Beachte jedoch, dass diese Rasse erfahrene Hundehalter benötigt, die in der Lage sind, die natürlichen Instinkte des Kangals zu verstehen und zu managen.
Offenheit gegenüber Fremden
Gesundheit
Der Kangal ist eine relativ gesunde Hunderasse, aber wie bei allen Rassen gibt es bestimmte Gesundheitsprobleme, auf die man achten sollte. Eine der häufigsten rassetypischen Krankheiten beim Kangal ist die Hüftdysplasie, eine Erkrankung, bei der das Hüftgelenk nicht richtig in die Hüftpfanne passt. Dies kann zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen. Eine andere Erkrankung, auf die man achten sollte, ist die Hypothyreose, bei der die Schilddrüse nicht ausreichend Hormone produziert. Es ist auch ratsam, die Augen des Kangals auf Probleme wie Katarakte zu überwachen.
Impfungen sind ein wichtiger Teil der Gesundheitsvorsorge für jeden Hund. Die Grundimmunisierung erfolgt bei Welpen ab einem Alter von 8 Wochen 2-3 mal im Abstand von 3-4 Wochen, bis sie 16 Wochen alt und erneut mit 15 Monaten. Danach werden die meisten Impfungen alle 1 bis 3 Jahre aufgefrischt. Die spezifischen Impfungen, die Dein Hund benötigt, können je nach Standort und Lebensstil variieren, aber in der Regel gehören dazu Impfungen gegen Staupe, Parvovirose, Leptospirose, Hepatitis, Tollwut, Tetanus und Zwingerhusten. Jedoch gibt es in Deutschland keine vorgeschriebene Impfpflicht für Hunde. Du solltest Dich mit einem Tierarzt beraten, um sicherzustellen, dass Dein Welpe den besten Impfschutz erhält. Es ist auch ratsam, regelmäßig gegen Parasiten wie Flöhe und Zecken vorzubeugen.
Besonders beim Kangal ist Vorsicht in Bezug auf Qualzucht geboten. Achte darauf, dass der Züchter seriös ist und auf die Gesundheit der Hunde achtet, insbesondere in Bezug auf Hüftdysplasie.
Auf diese Tests solltest Du achten
Gentests bei Hunden sind wichtig, um genetische Erkrankungen zu identifizieren und gezielte Maßnahmen zu ergreifen, um die Verbreitung von Krankheiten zu minimieren.
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Was erwartet Dich?
Einen Hund zu besitzen, ist nicht nur ein Privileg, sondern auch eine Verantwortung. Wenn Du einen Hund in Dein Leben aufnehmen möchtest, musst Du Dir darüber im Klaren sein, welche Verpflichtung die Hundehaltung mit sich bringt.
Der Kangal ist nicht als Stadthund geeignet. Er benötigt viel Platz und fühlt sich am wohlsten in einer ländlichen Umgebung mit einem großen
Garten oder Grundstück. Da er ein Beschützer von Natur aus ist, kann er manchmal reserviert gegenüber Fremden sein. Er ist in der Regel gut mit Kindern, aber aufgrund seiner Größe und Stärke sollte die Interaktion überwacht werden. Der Kangal kann mit anderen Haustieren auskommen, aber es ist wichtig, dass er von klein auf daran gewöhnt wird, besonders bei Katzen.
Kangals sind intelligente und unabhängig denkende Hunde, die eine konsequente und faire Erziehung benötigen. Sie sollten früh sozialisiert werden und lernen, mit verschiedenen Menschen, Tieren und Situationen umzugehen. Es ist wichtig, dass sie lernen, dass nicht jeder Besucher eine Bedrohung darstellt. Training in Gehorsam und Leinenführung ist auch wichtig, da sie eine große und starke Rasse sind.
Der Kangal bringt eine hohe Arbeitsbereitschaft mit und sollte geistig und körperlich gefordert werden, jedoch ohne ihn zu überbeschäftigen. Zu den Aktivitäten, die er genießen kann, gehören Herdenarbeit, Mantrailing, oder Schutzdienst. Es ist auch wichtig, dass der Kangal Frustrationstoleranz und Impulskontrolle lernt, um in verschiedenen Umgebungen gut zurechtzukommen.
Die Ernährung des Kangals sollte hochwertig und ausgewogen sein. Aufgrund seiner Größe und Aktivitätsniveaus benötigt er eine Diät, die reich an Proteinen und Fetten ist, um seine Muskulatur und Energie zu erhalten. Es ist auch wichtig, auf die Kalzium- und Phosphorzufuhr zu achten, besonders bei wachsenden Welpen, um Knochenerkrankungen vorzubeugen.
In Bezug auf die Fellpflege verfügt der Kangal über ein kurzes, dichtes Fell mit einer dicken Unterwolle. Dies schützt ihn vor extremen Wetterbedingungen, aber in Deutschland kann er im Sommer empfindlich auf Hitze reagieren. Es ist ratsam, ihn an heißen Tagen im Schatten zu halten und Zugang zu frischem Wasser zu gewährleisten. Der Kangal haart mäßig, aber während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst intensiver. Regelmäßiges Bürsten, besonders in diesen Zeiten, ist empfehlenswert.
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