Beschreibung
Der Zwergspitz, auch als Pomeranian bekannt, ist ein kleiner, kompakter und lebhafter Hund, der zur FCI-Gruppe 5 der Spitze und Hunde vom Urtyp gehört. Er ist die kleinste Variante der Deutschen Spitze. Sein buschiger Schwanz, der über dem Rücken getragen wird, und sein plüschiges Fell geben ihm das charakteristische "flauschige" Aussehen. Sein keckes Gesicht wird von einer kurzen Schnauze und großen, dunklen Augen geprägt. Seine Ohren sind klein und stehen aufrecht, was zu seinem aufmerksamen und neugierigen Ausdruck beiträgt. Beim Zwergspitz wird nicht zwischen Leistungs- und Showlinien unterschieden, aber es ist üblich, ihn in Hundeausstellungen zu sehen, wo er oft Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Die aufmerksamen und intelligenten Zwergspitze sind leicht zu erziehen und eignen sich gut als Wachhunde und freche Haustiere für Familien mit Kindern, die alt genug sind, um den Unterschied zwischen einem Spielzeughund und einem Spielzeug zu erkennen. Zwergspitze sind aktiv, können aber mit Spielen im Haus und kurzen Spaziergängen ausgelastet werden, so dass sie sowohl in der Stadt als auch in den Vorstädten zufrieden sind. Sie beherrschen Tricks und Spiele mit Leichtigkeit, doch ihre Lieblingsbeschäftigung ist es, ihren Menschen mit Lachen und Gesellschaft zu versorgen. Typisch für kleine Hunderasse, ist auch der Zwergspitz eine Rasse die sich gerne bewegt. Kurz gesagt: Ein kleiner Hund der Auslauf, Spielen und Training schätzt. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich dieser treue Begleiter besonders über ein Zuhause mit Garten freuen würde. Außerdem sollte Dir bewusst sein, dass die Rasse haart. Aber keine Sorge, Denn mit der richtigen Pfelge und einer Fellbürste werden Dir die vielen Haare keine Probleme bereiten. Du bist Dir immer noch unsicher, ob die Rasse zu Dir passt? Dann haben wir hier einen kleinen Bonus: Du hast Kinder? Perfekt! Denn die Rasse ist dafür bekannt, kinderfreundlich zu sein. Die durchscnittliche Lebenserwartung des Zwergspitz's entspricht ca. 14 Jahre.
Herkunft & Geschichte
Der Zwergspitz hat seine Wurzeln in der historischen Region Pommern, die heute zwischen Deutschland und Polen liegt. Der größere Deutsche Spitz war seit Jahrhunderten in Europa bekannt und wurde für verschiedene Aufgaben wie Hüten und Wachen eingesetzt. Im 18. und 19. Jahrhundert begannen die Züchter, gezielt kleinere Exemplare zu züchten, was zur Entstehung des Zwergspitzes führte. Die Rasse erlangte Popularität in England, nachdem Königin Victoria auf einer Reise einen Zwergspitz entdeckte und sich in ihn verliebte. Dies führte dazu, dass viele in der Oberschicht der Gesellschaft begannen, Zwergspitze als Statussymbol zu halten. Die Rasse wurde im Jahr 1891 von der British Kennel Club als eigenständige Rasse anerkannt.
Wesen & Character
Obwohl der Zwergspitz klein ist, hat er eine große Persönlichkeit und einen ebenso großen Charakter. Er ist mutig, selbstbewusst und oft vergisst er, wie klein er tatsächlich ist. Zwergspitze sind extrem loyal und bauen oft eine enge Bindung zu ihren Besitzern auf. Dies macht sie zu großartigen Begleithunden, aber es bedeutet auch, dass sie unter Trennungsangst leiden können, wenn sie für längere Zeit alleine gelassen werden.
Mit ihrem wachsamen Wesen und ihrer natürlichen Neugierde, sind sie oft aufmerksam auf ihre Umgebung und können sich als wachsamer kleiner Wachhund erweisen, auch wenn ihre Größe nicht gerade abschreckend ist. Ihr Bellen kann manchmal übermäßig sein, aber mit richtiger Erziehung kann das kontrolliert werden.
Sie sind auch sehr verspielt und genießen es, mit Spielzeug zu spielen und sich zu beschäftigen. Dies macht sie zu einem großartigen Familienhund, solange sie mit Respekt und Vorsicht behandelt werden, besonders von Kindern, da ihre kleine Statur sie anfällig für Verletzungen macht.
Der Zwergspitz ist nicht bekannt für ausgeprägtes Jagdverhalten, aber wie viele Hunde, kann er einem interessanten Geruch oder einer Bewegung folgen, wenn er nicht beaufsichtigt wird.
Trotz ihrer geringen Größe benötigen Zwergspitze eine moderate Menge an Bewegung. Kurze Spaziergänge gepaart mit geistiger Stimulation durch Spiele und Training sind ideal.
In Bezug auf das Fell ist es wichtig zu beachten, dass der Pflegeaufwand recht hoch ist. Ihr langes Fell und die dichte Unterwolle erfordern regelmäßiges Bürsten, um Verfilzungen zu verhindern und das Fell in gutem Zustand zu halten. Durch das dichte Fell kann der Zwergspitz auch in kühlerem Klima gut zurechtkommen, sollte aber vor extremen Temperaturen geschützt werden.
Alles in allem ist der Zwergspitz ein entzückender, treuer und unterhaltsamer Begleiter. Er kann das Leben mit seiner fröhlichen Art bereichern, benötigt aber auch Aufmerksamkeit, Pflege und eine konsequente Erziehung. Für jemanden, der bereit ist, Zeit und Energie in die Pflege und Erziehung zu investieren, kann der Zwergspitz ein wundervoller Gefährte sein, der viele Jahre Freude bringt.
Offenheit gegenüber Fremden
Jagd- oder Hütemotivation
Gesundheit
Beim Zwergspitz ist es wichtig, auf bestimmte Gesundheitsprobleme zu achten. Wie viele kleine Hunderassen neigt auch der Zwergspitz zu Zahnproblemen, daher ist eine regelmäßige Zahnreinigung und -pflege wichtig. Auch Luxation der Kniescheibe (Patellaluxation) ist eine häufige Erkrankung bei Zwergspitzen. Dies ist eine Erkrankung, bei der die Kniescheibe aus ihrer normalen Position springt, was Schmerzen und Lahmheit verursachen kann. Zudem sind Herzprobleme wie die Mitralklappenkrankheit nicht ungewöhnlich bei dieser Rasse. Es ist auch wichtig zu beachten, dass bestimmte Fellfarben, die durch Züchtung erzeugt werden, mit Gesundheitsproblemen verbunden sein können, insbesondere wenn dafür Inzucht praktiziert wird. Hierbei ist es wichtig, einen verantwortungsvollen Züchter auszuwählen.
Impfungen sind ein wichtiger Teil der Gesundheitsvorsorge für jeden Hund. Die Grundimmunisierung erfolgt bei Welpen ab einem Alter von 8 Wochen 2-3 mal im Abstand von 3-4 Wochen, bis sie 16 Wochen alt und erneut mit 15 Monaten. Danach werden die meisten Impfungen alle 1 bis 3 Jahre aufgefrischt. Die spezifischen Impfungen, die Dein Hund benötigt, können je nach Standort und Lebensstil variieren, aber in der Regel gehören dazu Impfungen gegen Staupe, Parvovirose, Leptospirose, Hepatitis, Tollwut, Tetanus und Zwingerhusten. Jedoch gibt es in Deutschland keine vorgeschriebene Impfpflicht für Hunde. Du solltest Dich mit einem Tierarzt beraten, um sicherzustellen, dass Dein Welpe den besten Impfschutz erhält. Es ist auch ratsam, regelmäßig gegen Parasiten wie Flöhe und Zecken vorzubeugen.
Zudem sollte man beim Kauf eines Zwergspitz-Welpen besondere Vorsicht walten lassen, da diese Rasse leider oft Opfer der Qualzucht ist. Wähle immer einen seriösen Züchter, der Wert auf die Gesundheit und das Wohlergehen der Tiere legt.
Was erwartet Dich?
Einen Hund zu besitzen, ist nicht nur ein Privileg, sondern auch eine Verantwortung. Wenn Du einen Hund in Dein Leben aufnehmen möchtest, musst Du Dir darüber im Klaren sein, welche Verpflichtung die Hundehaltung mit sich bringt.
Der Zwergspitz kann sehr gut als Stadthund gehalten werden. Er kommt gut in Wohnungen zurecht, solange er genügend Bewegung und geistige Anregung erhält. Der Zwergspitz ist grundsätzlich kinderfreundlich, aber aufgrund seiner geringen Größe ist Vorsicht geboten, besonders bei kleinen Kindern, die versehentlich zu grob sein könnten. Zwergspitze können auch gut mit Katzen und anderen Haustieren auskommen, solange sie von klein auf daran gewöhnt sind.
Zwergspitze sind intelligent und lernen schnell, aber sie können auch ein wenig eigensinnig sein. Es ist wichtig, dass das Training früh beginnt und konsequent ist. Positive Verstärkung funktioniert bei dieser Rasse am besten. Sie neigen dazu, sehr auf ihre Besitzer fixiert zu sein und sind oft zurückhaltend gegenüber Fremden, deshalb ist eine frühe Sozialisierung entscheidend.
Als kleine Hunde mit einer Menge Energie sind Zwergspitze oft gut in Hundesportarten wie Agility. Gleichzeitig ist es wichtig, darauf zu achten, dass man sie nicht überfordert. Ballspiele können sie lieben, aber man sollte darauf achten, dass sie nicht zu "Balljunkies" werden.
Der Zwergspitz kann lernen, allein zu bleiben, aber er sollte langsam daran gewöhnt werden. Sie können manchmal ein lautes Bellen entwickeln, deshalb ist es wichtig, ihnen beizubringen, wann es angebracht ist zu bellen und wann nicht.
Die Ernährung des Zwergspitzes sollte ausgewogen sein und hochwertiges Futter enthalten. Kleinere Rassen wie der Zwergspitz neigen dazu, einen schnelleren Stoffwechsel zu haben, daher sollte auf eine ausreichende Nährstoffversorgung geachtet werden. Trockenfutter, das speziell für kleine Rassen entwickelt wurde, ist oft eine gute Wahl.
Was die Pflege betrifft, so hat der Zwergspitz eine dichte Unterwolle und langes Deckhaar, das regelmäßige Pflege benötigt, um Verfilzungen zu vermeiden. Er haart das ganze Jahr über, mit verstärktem Haarausfall im Frühjahr und Herbst. In Deutschland kommt er mit dem Klima gut zurecht, sollte aber vor extremer Kälte und Hitze geschützt werden.