Beschreibung
Schauen wir uns zunächst das entzückende Erscheinungsbild des West Highland White Terriers, oft liebevoll "Westie" genannt, an. Die Rasse gehört zur FCI-Gruppe 3, den Terriern, und innerhalb dieser Gruppe zur Sektion 2, den Niederläufigen Terriern. Der Westie ist ein kompakter, robuster kleiner Hund mit einem markanten weißen Fell, das ihm ein unverwechselbares Aussehen verleiht. Sein Fell ist hart und dicht, was ihm hilft, verschiedenen Wetterbedingungen standzuhalten. Seine dunklen, leicht mandelförmigen Augen und die aufrecht stehenden Ohren verleihen ihm einen intelligenten und neugierigen Ausdruck. Er hat einen kräftigen Kiefer und eine schwarze Nase, die wunderbar mit seinem weißen Fell kontrastiert. Bei Westies wird nicht zwischen Leistungs- und Showlinien unterschieden; sie werden in der Regel als Haustiere und Begleithunde gehalten.
Wachsam und aktiv, zeigen Westies die Züge eines mutigen und selbständigen Rattenterriers: Sie wollen nicht verwöhnt werden, sie jagen allem hinterher, was sich bewegt, und ihre Unabhängigkeit kann das Training zu einer Herausforderung machen. Aber dank ihrer Treue und ihrer ausgeprägten Intelligenz lassen sich Westies mit etwas Zeit und Geduld gut erziehen. Der liebenswerte West Highland White Terrier (kurz Westie) ist klug, selbstbewusst und immer zu einem unterhaltsamen Spiel aufgelegt. Er verzaubert seine Besitzer seit über 300 Jahren. Typisch für kleine Hunderasse, ist auch der West Highland White Terrier eine Rasse die sich gerne bewegt. Kurz gesagt: Ein kleiner Hund der Auslauf, Spielen und Training schätzt. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich dieser treue Begleiter besonders über ein Zuhause mit Garten freuen würde. Außerdem sollte Dir bewusst sein, dass die Rasse haart. Aber keine Sorge, Denn mit der richtigen Pfelge und einer Fellbürste werden Dir die vielen Haare keine Probleme bereiten. Du bist Dir immer noch unsicher, ob die Rasse zu Dir passt? Dann haben wir hier einen kleinen Bonus: Du hast Kinder? Perfekt! Denn die Rasse ist dafür bekannt, kinderfreundlich zu sein. Die durchscnittliche Lebenserwartung des West Highland White Terrier's entspricht ca. 14 Jahre.
Herkunft & Geschichte
Der West Highland White Terrier stammt aus Schottland und wurde ursprünglich für die Jagd auf kleinere Beutetiere wie Füchse und Nagetiere gezüchtet. Der Westie ist eng mit anderen schottischen Terriern wie dem Cairn Terrier und dem Scottish Terrier verwandt. Im 19. Jahrhundert wurden sie als Poltalloch Terrier bezeichnet, benannt nach dem Anwesen von Colonel Edward Donald Malcolm, der als einer der Hauptentwickler der Rasse gilt. Es wird angenommen, dass Colonel Malcolm begann, weiße Terrier zu züchten, nachdem er versehentlich einen seiner geliebten Cairn Terrier bei einer Jagd für ein Wildtier hielt und erschoss. Die weiße Fellfarbe machte die Hunde während der Jagd besser sichtbar.
Der Name West Highland White Terrier wurde offiziell angenommen, als die Rasse vom Kennel Club in Großbritannien im Jahr 1907 anerkannt wurde. Der Westie gewann schnell an Popularität und wird heute weltweit als liebevoller Begleithund geschätzt.
Wesen & Character
Dieser kleine Hund hat ein riesiges Herz und eine Persönlichkeit, die viel größer ist als seine Statur! Westies sind bekannt für ihre Lebhaftigkeit und ihren Tatendrang. Sie sind energiegeladen, aufgeweckt und lieben es, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. Ihr selbstbewusstes Auftreten kann manchmal fast ein wenig eigensinnig wirken, aber das trägt nur zu ihrem Charme bei.
Als ursprüngliche Jagdhunde haben Westies einen ausgeprägten Jagdinstinkt. Das bedeutet, dass sie dazu neigen, kleinen Tieren hinterherzujagen und gerne im Freien herumschnüffeln. Es ist wichtig, dies im Hinterkopf zu behalten, besonders wenn Du einen Garten hast oder in der Nähe von Wäldern lebst.
Eine der bezauberndsten Eigenschaften der Westies ist ihre Menschenbezogenheit. Sie sind liebevoll und anhänglich gegenüber ihren Familienmitgliedern und können sehr gute Begleiter sein. Ihr spielerisches Wesen sorgt dafür, dass es mit einem Westie nie langweilig wird. Sie lieben Spielzeug und Spiele und bringen oft ihre Lieblingsspielzeuge zu ihren Menschen, um gemeinsam zu spielen.
Trotz ihrer Anhänglichkeit sind Westies relativ unabhängige Hunde. Sie sind oft zufrieden damit, sich selbst zu beschäftigen, und können lernen, allein zu bleiben, wenn es notwendig ist. Dennoch sollte man beachten, dass zu viel Alleinsein zu Langeweile und möglicherweise zu unerwünschtem Verhalten führen kann.
In Bezug auf Wachsamkeit sind Westies aufmerksam und neugierig. Sie werden oft bellen, wenn sie etwas Neues oder Unbekanntes bemerken. Ihr Bellen ist nicht aggressiv, sondern eher eine Art, ihre Menschen auf etwas aufmerksam zu machen. Deshalb können sie auch als Wachhunde dienen, auch wenn ihre geringe Größe sie nicht zu effektiven Schutzhunden macht.
Obwohl Westies freundlich und liebevoll sind, ist es wichtig zu beachten, dass sie manchmal eigensinnig sein können. Dieser Eigensinn kann bei der Erziehung eine Herausforderung darstellen, weshalb es wichtig ist, mit Geduld und positiver Verstärkung zu arbeiten.
Offenheit gegenüber Fremden
Jagd- oder Hütemotivation
Gesundheit
West Highland White Terrier sind im Allgemeinen eine robuste Rasse, aber wie bei jeder Hunderasse gibt es auch bei ihnen einige gesundheitliche Probleme, auf die Du achten solltest. Eines der häufigsten Probleme bei Westies ist eine Hauterkrankung namens Atopische Dermatitis. Diese chronische Hauterkrankung verursacht Juckreiz und Entzündungen und erfordert oft eine lebenslange Behandlung. Eine weitere Erkrankung, die bei Westies häufiger vorkommt, ist die Luxation der Patella (Kniescheibe), die zu Lahmheit und Schmerzen führen kann. Westies können auch anfällig für Allergien und Augenprobleme wie Katarakte sein.
Impfungen sind ein wichtiger Teil der Gesundheitsvorsorge für jeden Hund. Die Grundimmunisierung erfolgt bei Welpen ab einem Alter von 8 Wochen 2-3 mal im Abstand von 3-4 Wochen, bis sie 16 Wochen alt und erneut mit 15 Monaten. Danach werden die meisten Impfungen alle 1 bis 3 Jahre aufgefrischt. Die spezifischen Impfungen, die Dein Hund benötigt, können je nach Standort und Lebensstil variieren, aber in der Regel gehören dazu Impfungen gegen Staupe, Parvovirose, Leptospirose, Hepatitis, Tollwut, Tetanus und Zwingerhusten. Jedoch gibt es in Deutschland keine vorgeschriebene Impfpflicht für Hunde. Du solltest Dich mit einem Tierarzt beraten, um sicherzustellen, dass Dein Welpe den besten Impfschutz erhält. Es ist auch ratsam, regelmäßig gegen Parasiten wie Flöhe und Zecken vorzubeugen.
Bei der Auswahl eines Westie-Welpen ist es wichtig, auf seriöse Züchter zu achten, die Wert auf gesunde Linien legen. Glücklicherweise ist der Westie keine Rasse, die für Qualzucht bekannt ist, aber dennoch sollte man sicherstellen, dass der Züchter verantwortungsbewusst handelt und die Gesundheit der Tiere im Vordergrund steht.
Was erwartet Dich?
Einen Hund zu besitzen, ist nicht nur ein Privileg, sondern auch eine Verantwortung. Wenn Du einen Hund in Dein Leben aufnehmen möchtest, musst Du Dir darüber im Klaren sein, welche Verpflichtung die Hundehaltung mit sich bringt.
Der West Highland White Terrier eignet sich gut als Stadthund, solange er genügend Bewegung und geistige Anregung erhält. Er ist anpassung
sfähig und kann in einer Wohnung leben, wenn er regelmäßige Spaziergänge bekommt. Westies sind oft gut mit Kindern, aber es ist immer wichtig, die Interaktionen zwischen Kindern und Hunden zu überwachen. Sie sind in der Regel auch mit Katzen und anderen Haustieren verträglich, wenn sie richtig sozialisiert werden.
Westies sind intelligent und lernfähig, können aber auch eigensinnig sein. Es ist wichtig, mit der Erziehung früh zu beginnen und Konsequenz und Geduld zu zeigen. Positive Verstärkung ist der Schlüssel zum Erfolg beim Training eines Westies.
Da Westies ursprünglich als Jagdhunde gezüchtet wurden, haben sie viel Energie und benötigen sowohl körperliche als auch geistige Anregung. Agility, Obedience-Training oder Nasenarbeit könnten großartige Aktivitäten für einen Westie sein.
Man sollte jedoch darauf achten, dass man den Hund nicht überbeschäftigt. Es ist auch wichtig, dem Westie beizubringen, wie er Frustration toleriert und Impulskontrolle lernt, da sie manchmal übermütig und aufgeregt werden können. Ballspiele sollten mit Bedacht eingesetzt werden, da Westies dazu neigen, Balljunkies zu werden, wenn sie zu oft und zu intensiv mit Bällen spielen.
Eine ausgewogene Ernährung ist für den West Highland White Terrier von entscheidender Bedeutung. Westies neigen dazu, Gewicht zuzulegen, daher ist es wichtig, auf die Menge und Qualität des Futters zu achten. Eine Ernährung mit hochwertigem Futter, das alle notwendigen Nährstoffe enthält, wird empfohlen.
Die Pflege des Westies ist ein wenig aufwändiger, da sie ein dichtes, hartes Fell mit Unterwolle haben. Das Fell sollte regelmäßig gebürstet werden, um Verfilzungen zu vermeiden und abgestorbene Haare zu entfernen. Das Klima in Deutschland ist für Westies im Allgemeinen kein Problem, da ihr Fell sie sowohl vor Kälte als auch vor Nässe schützt. Sie haaren mäßig, aber regelmäßiges Bürsten kann das Haaren minimieren.